Menü
In Zeiten, in denen die Demokratie europaweit und auch in Deutschland von Rechtsextremen angegriffen wird, geht es bei der Europawahl am 9. Juni darum, wie sich Europa im globalen Wettbewerb zwischen Demokratie und Autokratie aufstellt. Geben künftig rechtsextreme Kräfte im Europäischen Parlament den Ton an – oder wir Demokrat*innen? Wir werden auch im Landkreis Ebersberg für ein starkes grünes Ergebnis kämpfen, damit Europa auch künftig unseren Wohlstand klimaneutral sichern kann. So können wir den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft stärken, Frieden bewahren und unsere Demokratie schützen.
17.09.20 –
Seit 1992 bekannt wurde, dass das ehemalige Schwellenwerk mit seinen ca. 200.000 m² stark durch Quecksilber, Teeröle und andere krebserregende Stoffe belastet ist, wurde das gesamte Gelände für die Öffentlichkeit „offiziell“ gesperrt und ist seitdem Brachland. Über die Jahre wurde das Gelände aber zum Durchgangsweg für Spaziergänger, Schüler, Fahrradfahrer und Auslauf für Hunde „umgewidmet“.
Grundstückseigner sind mit ca. 165.000 m² die "Effe GmbH" (Fiat Tochter) und mit ca. 30.000 m² die DB. Ursprünglich war das gesamte Gelände im Eigentum der DB.
Die DB hat infolge eines Gerichtsurteils einen Sanierungsvertrag mit dem LRA Ebersberg abgeschlossen und “reinigt“ das Grundwasser von den enthaltenen Giftstoffen. Die DB wurde verpflichtet, eine Pumpstation zu errichten und an verschiedenen Stellen des Geländes Messstellen zu bauen, um insbesondere die Nachhaltigkeit der Reinigungsmaßnahmen für das Grundwasser überprüfen zu können. Die Reinigung des Grundwassers ist laut Angaben des LRA Ebersberg erfolgreich und wird laufend vom Wasserwirtschaftsamt Rosenheim überprüft.
Einzelne Versuche, das Gelände voll oder teilweise zu verwerten bzw. zu nutzen, sind in den letzten knapp 30 Jahren immer wieder gescheitert. Ein wesentlicher Grund: Das nur schwer einschätzbare Risiko für potentielle Investoren resultierend aus der Bodenhaftung.
Dagegen wurde der nördliche Teil des ehemaligen Schwellenwerkes insbesondere in den 60er Jahren verwertet, obwohl sich hier eine der ehemaligen „Abtropfanlagen“ des Bahnschwellenwerkes befand (Münchner Straße ca. 50 m nördlich des Bahnhofs). Durch die damalige Unkenntnis der Bodenbeschaffenheit wurden z. B. Sozialwohnungen in der Litzlfelder Straße erstellt. Entlang der Wasserburger Straße (zwischen Bahnhof und Brückenwirt) werden bis heute zahlreiche Schrebergärten bewirtschaftet.
In diesem Bereich wurden 2001 von der Gesellschaft Geodata eine Oberbodenuntersuchung vorgenommen, die für diesen Grundstücksbereich bei dem Wirkungspfad Boden-Mensch keine Auffälligkeiten festgestellt hat. In diesem Zusammenhang sei bei der derzeitigen Nutzung kein weiterer Handlungsbedarf notwendig. Die Gehalte liegen unter den Prüfwerten für Kinderspielflächen gemäß BBodSchV. Eine Gefährdung des Schutzgutes menschliche Gesundheit ist auch bei sensibler Nutzung (Kinderspielfläche) bei den Hausgärten nicht gegeben.
So sind im nördlichen Bereich keine oberflächlichen Bodenbelastungen gefunden worden, die eine Bebauung bzw. Nutzung verhindern würden.
Zur Verdeutlichung legen wir einen Standortlageplan aus dem Sanierungsvertrag zwischen DB und LKR Ebersberg bei (Anmerkung: Karte wird aus Gründen der Urheberrechte nicht im Internet veröffentlicht).
Bereits seit Jahren beschäftigt sich die „Grüne Liste Kirchseeon“ mit dem Thema „ehemaliges Bahnschwellenwerk“ und hat jetzt im Juli 2020 Kontakt zum Landratsamt Ebersberg aufgenommen, um Ansätze für ein Entwicklungskonzept für das Gelände zu eruieren.
Wir sind der Meinung, dass mit unserem Konzept mittel- und langfristig eine maßvollere und schonendere Entwicklung des Areals erreicht werden könnte zum Wohle aller Bewohner Kirchseeons. Ein Immobilieninvestor sollte nicht über das Areal bestimmen können.
Packen wir es an!
Die „Grüne Liste Kirchseeon“ bittet den Gemeinderat Kirchseeon um Zustimmung der Konzeption und fordert die Verwaltung von Kirchseeon zur Umsetzung der Schritte 1 – 4 auf.
Die Grüne Liste Kirchseeon bedankt sich bei den Mitarbeitern des Landratsamtes und der Verwaltung Kirchseeon für die bereitwillige Weitergabe von Informationen und Sachverhalten.
Grüne Liste Kirchseeon: Bernhard Buckl, Andrea Oberhauser-Hainer, Natalie Katholing, Rüdiger Za, Bettina Moder, Dr. med. vet. Susanne Höpler
Kategorie
Bauen/Wohnen | Energie und Klima | Naturschutz/Flächenfraß | Transparenz
Diese Website ist gemacht mit TYPO3 GRÜNE, einem kostenlosen TYPO3-Template für alle Gliederungen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
TYPO3 und sein Logo sind Marken der TYPO3 Association.