Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

3 neue für den Gemeinderat

4.6% bzw. 1 Sitz Zuwachs, absoluter Stimmengewinn bei leider niedriger Wahlbeteiligung - und wieder einen weiteren Sitz um wenige Stimmen verpasst, so ließe sich das Wahlergebnis der Kirchseeoner Grünen Liste kurz zusammenfassen. Ließe.

25.03.14 –

Tatsächlich gibt es für die recht unabhängige Liste mit einer Mehrheit von Nicht-Parteimitgliedern noch etwas mehr feiern:
Die beiden neuen Spitzenkandidatinnen, Andrea Oberhauser-Hainer und Natalie Katholing, zogen ganz souverän in den Gemeinderat ein und konnten die Lücke, die Christoph Köhler mit seinem Wegzug, Frank Költerhoff mit seinem geplanten Wegzug und Christiane König mit ihrem vorläufigen Rückzug hin zu neuen beruflichen Aufgaben hinterlassen, ganz hervorragend kompensieren. Sie überzeugten in der Beite, brachten neue Themen ein und profitierten ganz deutlich von ihrem Engagement als Vorstände im Verein "Schutz des Kirchseeoner Südens" gegen die geplante Südumfahrung. Schon damit war nicht unbedingt zu rechnen, nicht wenige hielten den auf die beiden zugeschnittenen Wahlkampf für etwas riskant und zu sehr mit dem Etikett "Straße" behaftet. Wahrscheinlich ein Grund für die eigentliche Überraschung: Rüdiger Za, 1990 Mitgründer der Grünen in Kirchseeon und inzwischen ebenfalls parteilos, eroberte den dritten grünen Platz im Gemeinderat - langjähriges Engagement zahlt sich also ebenfalls aus. Eine Nachricht, die besonders wertvoll ist, zeigt sie doch, wie substantiell die Entwicklung der Grünen in Kirchseeon trotz dünner Personaldecke ist: Seit 1996 wurden immer deutliche Zuwächse erreicht, egal, wie die Stimmungslage sonst im Kreis oder Land auch war.
In großer Runde wurde am Montag bei Italiener am Kirchseeoner Marktplatz gefeiert, der Ortsvorsitzende Lars Krüger hatte einige Blumen(töpfe), Tees und Schokoladen zu verteilen: Zum Dank für die geleistete Arbeit an Christiane König und Frank Költerhoff, zum Glückwunsch an die Gewählten und für etwas mehr Glück bei der nächsten Wahl, vor allem an Brigitte Sickinger, die den vierten Platz doppelt knapp verpasst hatte.
Nun gilt es, das enorme Vertrauen gut zu rechtfertigen, neue Impulse zu setzen und den Schwung aus dem Wahlkampf mitzunehmen. Die ersten Veranstaltungen (Thema Gentechnik und Freihandelsabkommen) sind schon in Planung, ein regelmäßiges offenes Treffen ebenfalls. Es spricht vieles dafür, dass hier nachhaltig ein Team entsteht - auf Basis verschiedener immer besser verzahnter Keimzellen: Die listeninterne Familienwertung ging an die Ortsvorsitzende Lissi Drosta und Ehemann Manfred knapp vor Familie Hainer.

Wahlergebnis

Stimmen für die Grüne Liste

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