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20.11.13 –
Die Kirchseeoner Grünen setzen Ihre Tradition der lockeren Bindung an die Partei fort und haben am vergangenen Dienstag im Gasthof Hamberger in Eglharting zwei bisher vor allem im "Schutz des Kirchseeoner Südens" aktive, nämlich Natalie Katholing und Andrea Oberhauser-Hainer, an die Spitze der Liste für die Gemeinderatswahl im März gewählt.
Vorausgegangen waren die Entscheidungen der aktuellen Gemeinderäte, Christiane König und Frank Költerhoff, aus persönlichen Gründen nicht bzw. nicht wieder in vorderster Reihe anzutreten. Nach Christoph Köhlers Wegzug ist das natürlich ein schmerzlicher Verlust, der das zuletzt hauchdünn verfehlte Ziel, mit 3 Vertretern im Gemeinderat mitzuarbeiten, nicht gerade näher rücken läßt. Allerdings trägt diese Entwicklung mit den weiteren Nominierungen von Brigitte Sickinger, Jan Reissmann und Thomas Hainer den im letzten Sommer aufgekommenen frischen Wind aus den Aktivitäten gegen die Südumfahrung in die Reihen der Grünen, die da ja bereits die einzige politische Kraft waren, die geschlossen gegen den Flächenfraß eintrat (und eintritt). Eine Bürgermeisterkandidatur kommt unter diesen Umständen noch zu früh, ein erfolgreich besetztes Thema macht noch kein Wahlprogramm, aber eine gewisse Aufbruchstimmung war deutlich zu vernehmen. Klaus Schöffel und Rüdiger Za, grüne Urgesteine aus der Anfangszeit der 90er, wollten sich anstecken lassen und lieferten gleich noch Themenschwerpunkte und Ideen, so dass sich auch auf der Aufstellungsversammlung nach vielen vorangegangen kleinen Treffen vor allem eine thematische Diskussion entwickelte...
Es hat ja Tradition, dass die Kirchseeoner Grünen als kleinste politische Kraft im Ort mit dem umfangreichsten Programm antreten. Es soll vor dieser Wahl kürzer, aber dafür prägnanter, ausfallen und später als bisher vollständig vorgestellt werden.
Die aktuellen Ereignisse bei der Koalitationsbildung auf Bundesebene und die Entscheidungen im Bereich Energiewende im Bundesrat erfordern voraussichtlich Reaktionen vor Ort - das betrifft die Möglichkeiten im Bereich der Verkehrspolitik (Kriterienkatalog für den Bundesverkehrswegeplan), der Energiepolitik (Windkraft, lokale Lösungen, Förderungen etc.) aber auch im sozialen Bereich (Balance privater und öffentlicher Angebote, Gesundheit).
Die aktuellen Entwicklungen im Ort (IVECO-Gelände, Auto-Teiler, die am vergangenen Montag unter Mitwirkung aus den Reihen der Grünen Liste gegründete Bürgerenergiegenossenschaft) wie auch Dauerbrenner (Abmilderung der zu frühen Selektion im Schulbereich, gebundene Ganztagsschule, Nahverkehr) werden ebenfalls Kernpunkte im Wahlprogramm sein. Gerade die "Neuzugänge" haben im 23seitigen Programm der noch laufenden Legislaturperiode noch Lücken im urgrünen Bereich gefunden: die Wälder rund um Kirchseeon werden explizite Aufmerksamkeit bekommen.
Ein vom Ortsvorsitzenden Lars Krüger eingebrachtes Kurzprogramm wurde mit Verweis auf die laufenden Themendiskussionen zunächst nicht angenommen; zum kompletten Wahlprogramm der Grünen Liste wird es Beschluß und Präsentation also erst noch geben. In Anbetracht der regen Diskussion bei der bestbesuchtesten Versammlung seit mindestens 2005 ist das aber eine äußerst hoffnungsvoll stimmende Entscheidung.
Die formale Vertretung der Liste übernehmen Ortsvorsitzende Lissi Drosta und Bertina Pannen-Baller.
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