23.03.14 –

Nach einer Woche Stiuchwahlkampf zeichnet sich eine Wechselstimmung in Grafing ab. Immer mehr Menschen wünschen sich eine neue Stadtpolitik -  mit Angelika Obermayr als Bürgermeisterin.

"Es braucht jetzt einen Neuanfang, und die Chancen waren noch nie so groß." Diese Aussage eines Passanten am Marktplatz ist der Tenor in weiten Teilen der Bevölkerung. Überall herrscht Aufbruchstimmung. In der Stadt und auch im ländliche Raum außen herum wünschen sich die Menschen einen Neustart. Grafing reloaded.

Am Freitag Abend beim Aschauer im Straußdorf konnte man das deutlich beobachten. Die Tafernwirtschaft war brechend voll, und der Lärmpegel hatte ordentliches Wirtshausniveau. Dann stand Angelika Obermayr auf, lehnte sich lässig an den Tresen, ein Blick in die Runde, und es war ganz still. Alle warteten gespannt, was "die Obermayr" sagt.

Sie sprach gleich ein paar wichtige Punkte an, wichtig auch für die Straußdorfer. Sie sei kürzlich im Dorf spazieren gegangen und habe Flyer verteilt. "Da sind mir die vielen Leerstände so richtig aufgefallen". Für die Dorfentwicklung müsse endlich was getan werden, die Verkehrssituation sei äußerst unbefriedigend, aber jetzt wird auch der neue Radlweg nach Grafing fertig. Immerhin. "Und Straußdorf braucht eine schnelle Internetanbindung." Nach einer halben Stunde hatte Angelika Obermayr alles gesagt, was zu sagen war, in ihrer typischen Art: klar, kompetent, ehrlich. Lang anhaltender Applaus, auch von den zahlreichen CSU-Stadträten. Die anschließende Diskussion zeigte, dass die Straußdorfer sehr interessiert sind, was die vielleicht neue Bürgermeisterin von ihren Sorgen und Nöten hält.

Dann kam Dr. Böhm, der neue Stadtrat von der SPD, und sprach über Bauen, Umgehungsstraße und VHS in Grafing.

Das Stimmungsbild aus Straußdorf mag nicht typisch sein für Grafing als Ganzes, aber auch hier war spürbar: Die Menschen wollen die alte Stadtpolitik nicht mehr.