Menü
In Zeiten, in denen die Demokratie europaweit und auch in Deutschland von Rechtsextremen angegriffen wird, geht es bei der Europawahl am 9. Juni darum, wie sich Europa im globalen Wettbewerb zwischen Demokratie und Autokratie aufstellt. Geben künftig rechtsextreme Kräfte im Europäischen Parlament den Ton an – oder wir Demokrat*innen? Wir werden auch im Landkreis Ebersberg für ein starkes grünes Ergebnis kämpfen, damit Europa auch künftig unseren Wohlstand klimaneutral sichern kann. So können wir den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft stärken, Frieden bewahren und unsere Demokratie schützen.
31.03.19 –
Etwa 25 beherzte Radler fanden sich am Ehamplatz ein, Ottilie verteilte noch ein paar leuchtgrüne Sicherheitswesten, soweit ich mich erinnere hatten alle einen Helm auf, es wird schon alles gut gehen!
Über den Klausenweg ging es zum "Knie" der Aiblinger Straße. Haidlinger Weg und Dobelklause münden hier ein, und wenn man sich hier hinüber auf den Radweg retten will, hat man gar nicht genug Augen im Kopf, um mitzukriegen aus welchen Ecken die Autos daherkommen. Ich hatte eine Pappschablone mit Fahrradlogo angefertigt und mit Sprühkreide malten gleich mal eins auf die Straße, was auch gleich eine lebhafte Diskussion über die Rechtmäßigkeit unseres Tuns auslöste. Die Presse fotografierte eifrig, kneifen gilt nicht.
Weiter stadtauswärts zum Abzweig Richtung Schammach. Hier verwandelt sich der Radweg kurioser weise auf ein paar Meter in einen Gehweg. Eigentlich müsste man hier das Rad schieben, was natürlich niemand macht, aber man kann leicht von einem abbiegenden Autofahrer übersehen werden. "Sicherheitshalber" sprühen wir wieder ein Logo auf die Fahrbahn.
Über den holprigen Feldweg geht’s gleich zu Glonner Straße, Einfahrt zum Aldi-Parkplatz. Hier stellen wir fest, dass Werbeschilder und die Kleidersammlungsbox so weit vorne platziert sind, dass sie aus dem Parkplatz herausfahrende Autofahrer zwingen, in den Radweg hineinzufahren, um freie Sicht zu haben. Wieder sprühen wir ein Logo hin, was aber bei dem vielen Verkehr nicht ganz ungefährlich war.
Die weiteren Gefahrenpunkte stelle ich nur stichwortartig zusammen, da es sonst zu lang wird:
Beschwingt strampeln wir über Wiesham zum neuen Kreisel an der Münchner Straße. Ein Radweg Richtung Nettelkofen/Grafing Bahnhof ist geplant, scheitert aber noch an den Grundstückseigentümern.
Zurück zum Paul-Brandlmeier-Radweg: Auf Höhe der Tennisplätze ist eine unübersichtliche Kurve mit Gefälle "eingebaut" bei der es schon zu heftigen Stürzen gekommen sein soll. An der Mündung zur Münchner Straße sollen nachts schon einige Radler in die Schranke gekracht sein, deshalb sprühen wir sie eifrig mit weißer Sprühkreide ein, dass man sie besser sehen kann.
Bahnhofstraße/Jahnstraße: Die große unstrukturierte Verkehrsfläche führt hier immer wieder zu Missverständnissen zwischen Autofahrern die aus der Jahnstraße herauskommen und Radlern die dorthin abbiegen.
Unsere Tour endete im Glashaus, wo wir das Erlebte noch ausgiebig besprechen konnten.
Fazit: An den meisten Punkten ist die Gefahrenlage wie die Rechtslage so unsicher, das der Radler im Falle eines Unfalls mit einer Mitschuld konfrontiert sein könnte, egal wie er es angestellt hat. Auch treffen hier nicht nur Stadt-, Kreis-, Staats-. und Bundesstraßen aufeinander, sondern auch die verschiedensten Zuständigkeiten. Um hier substantielle Verbesserungen zu erreichen werden wir wohl einen langen Atem und einen zähen Willen brauchen. Fangen wir an!
Reinhard Riederer
Kategorie
Diese Website ist gemacht mit TYPO3 GRÜNE, einem kostenlosen TYPO3-Template für alle Gliederungen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
TYPO3 und sein Logo sind Marken der TYPO3 Association.