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14.07.19 –
Es gilt das gesprochene Wort:
„Erstmal vielen Dank, dass so viele Leute heute gekommen sind. Ich denke die vergangenen Wochen haben gezeigt, dass die Erderhitzung für viele Menschen schon jetzt deutlich spürbar geworden ist. Wir haben in Deutschland im vergangenen Junimonat in etlichen Orten Hitzerekorde gebrochen. Auch in Frankreich wurden die höchsten jemals gemessenen Temperaturen verzeichnet. Und wenn wir dann über die europäischen Grenzen schauen, dann sehen wir, dass die Erderhitzung global schon massive Folgen hat.
Die Permaforstböden schmelzen schneller als erwartet. Genauso wie die Polkappen, die immer mehr verschwinden, während der Meeresspiegel ansteigt. Weltweit nehmen Hitze und Dürreperioden zu. In Indien zum Beispiel, steht mit Chennai eine Stadt mit knapp 5 Millionen Einwohnern vor der Stunde 0. Das Bedeutet, dieser Stadt geht das Grundwasser aus.
Wir sehen also, dass global die Menschen schon jetzt unter den Folgen der Klimakatastrophe leiden.
Ich hatte vor kurzem die Möglichkeit an einem Vortrag von Herrn Prof. Dr. Schellnhuber teilzunehmen. Herr Schellnhuber ist der Leiter des Potsdamer Instituts für Klimafolgenforschung. In seiner Rede hat er, finde ich, einen sehr guten Vergleich gemacht. Und zwar hat er die Erde mit einem menschlichen Körper verglichen.
Er hat unter anderem gesagt: bei einer erhöhten Temperatur von 1,5 oder zwei Grad ist der Mensch krank. Er hat Fieber. Bei einer Temperaturerhöhung von 4 oder gar 5 Grad führt das bei einem menschlichen Organismus allerdings sehr bald zu einem vollständigen Organversagen. In anderen Worten: der Mensch stirbt. Und genauso verhält es sich auch mit unserem Planet Erde. Wenn die globale durchschnittliche Temperatur weiter in dem momentanen Tempo steigt, dann kollabieren weltweit hochkomplexe Ökosysteme mit fatalen Folgen für die Menschheit.
Und genau diese Prognosen haben zur Folge, dass Herr Schellnhuber zu dem Schluss kommt: wir stehen an der Schwelle der Zerstörung unserer Zivilisation. Wenn wir jetzt nicht handeln.
Und ich denke, egal welchen Klimaforscher man derzeit fragt, sie alle sagen: Es lohnt sich gegen jedes zehntel Grad der Erderwärmung zu kämpfen. Es lohnt sich gegen jedes zehntel Grad der Erdüberhitzung auf die Straße zu gehen.
Und oft kommt dann das Argument:" Was können wir denn als kleiner Landkreis Ebersberg überhaupt gegen die Globale Erderhitzung unternehmen Ich denke sehr viel.
Wir sind einer der wirtschaftsstärksten Landkreise der Bundesrepublik. Wir wohnen in einer der wohlhabendsten Regionen der Welt. Wer wenn nicht wir soll denn sonst im Klimaschutz vorausgehen und ein Vorbild sein."
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