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22.04.15 –
Für den neuen Standort der Einsatzzentrale des Roten Kreuzes an der Münchner Straße haben sich gestern auch zwei von vier Grünen Stadträten, zusammen mit den Vertretern aller anderen Fraktionen, ausgesprochen. Dass unmittelbar im Anschluss an das jetzt gewählte BRK-Grundstück das Landschaftsschutzgebiet beginnt, sieht Philipp Goldner sogar als Vorteil: Damit sei nämlich garantiert, dass hier wirklich nicht mehr weitergebaut werden kann. Weil es keinen Übergriff auf schützenswertes Gebiet gibt, habe die Untere Naturschutzbehörde keine Einwände vorgebracht, merkte Rosemarie Will an. Wer sich über den Bau samt 16 Garagen beschwere, solle bedenken: "Hier geht es um 16 Rettungswägen, die eben unter Umständen Leben retten. Hier geht es um ein Seminar- und Ausbildungszentrum für Buftis, Freiwillige und Berufs-Sanitäter, die auf die Anbindung zur Kreisklinik angewiesen sind und sich freuen mit Edeka und Wirtshaus Gass eine Versorgungsmöglichkeit in der Nähe zu haben."
Wenn der Stadtrat das Projekt abgelehnt hätte, wäre das BRK gezwungen gewesen, seine Zentrale in eine andere Gemeinde des Landkreises zu verlegen, was sicher nicht weniger Versiegelung bedeutet hätte und sowohl für das BRK wie für das Ansehen der Kreisstadt bestimmt nicht von Vorteil gewesen wäre, argumentierten die Ebersberger Grünen auf einschlägigen Diskussionrunden.
Der Standort war "alternativlos"
Die Vorgeschichte: Entsprechend einer Idee von Rosemarie Will hatten sich die Ebersberger Grünen darum bemüht, den Neubau des Roten Kreuzes gegenüber der Kreisklinik auf dem ehemaligen Standort der Dialyse zu platzieren, zusammen mit den geplanten Wohnungen für das Krankenhauspersonal. Mit dieser Lösung wäre nicht neuerlich Boden versiegelt und ein für das BRK sehr günstiger Standort gewählt worden. Leider hat die Kreisklinik sie aber nicht für möglich erachtet.
Als weitere Alternativen für die Einsatzzentrale des BRK standen der Parkplatz am Grundbuchamt am östlichen Eingang Ebersbergs sowie der am westlichen Eingang Ebersbergs (stadtauswärts gesehen links) gelegene Parkplatz in der Diskussion. Diese beiden Möglichkeiten hätten nach allgemeiner Überzeugung das Landschafts- und Stadtbild jedoch noch stärker beeinträchtigt und das Fällen wertvoller Bäume bedeutet.
Bettina Goldner, April 2015
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