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18.10.18 –
"Der Veggieday ist gescheitert, weil er die Gesellschaft unterfordert hat!" sagte der Bundesvorsitzende der Grünen unumwunden. Ein Veggieday pro Woche - das praktiziere die katholische Kirche doch schon seit Jahrhunderten. Das habe keinerlei Konsequenz. "Warum haben wir nicht gesagt, dass Tiere mehr Platz bekommen sollen? Warum haben wir nicht einen Mindestpreis für Fleisch gefordert?", fragte er. Die Grünen seien damals in eine bekannte Falle getappt, indem sie das Problem auf die Verbraucher abgeschoben hätten, statt "einen starken Begriff von Politik zu vermitteln, die es sich zutraut, sich der Dinge anzunehmen".
Als weiterführende Lektüre sei "Ernährung: Unsere Erde auf unseren Tellern" der LAG Tiere Umwelt Natur der bayerischen Grünen empfohlen, die sich auf zahlreiche Quellen bezieht.
Bereits im Sommer haben britische und Schweizer Wissenschaftler für das Fachblatt „Science“ über 500 Studien zum Thema Klima und Ernährung ausgewertet. Ihr Fazit: Selbst die umweltverträglichste Produktion von Fleisch, Fisch und Milch belastet unseren Planeten mit Flächenverbrauch, klimaschädlichen Gasen, Überdüngung und sauren Böden um ein Vielfaches mehr als der Anbau pflanzlicher Nahrungsmittel. Dazu Studienleiter Joseph Poore, Universität Oxford: "Eine vegane Ernährung ist wahrscheinlich die wirksamste Maßnahme mit der jeder Einzelne seinen Einfluss auf unseren Planeten reduzieren kann, u.z. nicht nur im Hinblick auf die Treibhausgase, sondern auch auf die globale Versauerung von Meeren und Böden, Eutrophierung sowie Land- und Wasserverbrauch. Sie ist viel wirksamer als die Einschränkung von Fluggreisen oder der Kauf eines Elektroautos."
B.G., Oktober 2018
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