Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

In Zeiten, in denen die Demokratie europaweit und auch in Deutschland von Rechtsextremen angegriffen wird, geht es bei der Europawahl am 9. Juni darum, wie sich Europa im globalen Wettbewerb zwischen Demokratie und Autokratie aufstellt. Geben künftig rechtsextreme Kräfte im Europäischen Parlament den Ton an – oder wir Demokrat*innen? Wir werden auch im Landkreis Ebersberg für ein starkes grünes Ergebnis kämpfen, damit Europa auch künftig unseren Wohlstand klimaneutral sichern kann. So können wir den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft stärken, Frieden bewahren und unsere Demokratie schützen.

Unser Motto dafür ist: Machen, was zählt!

Quasi-Straßenneubau im Süden Ebersbergs

Auf der Südumfahrung rollen wieder die Bagger

Seit Anfang August ist die Südumfahrung Ebersbergs zwischen Langwied und Gsprait wegen angeblicher „Renovierungsarbeiten“ gesperrt. Sechs Wochen soll die Prozedur dauern. Nur die Teerdecke zu erneuern, dürfte allerdings kaum einen solchen Zeitraum in Anspruch nehmen.

29.08.18 –

Dem Betrachter bietet sich denn auch ein Anblick wie bei einem Straßenneubau: Etwa einen halben Meter tief wurde die Erde entfernt; einstmals viel gelobtes Geotextil liegt zu Kubikmeter-großen Haufen aufgeschichtet am Straßenrand und wird nun wohl durch neues Plastik ersetzt.

Nachdem sich die Kosten für die Südumgehung auf 25 Millionen verdoppelt hatten, wegen des feuchten Untergrunds eine Pumpanlage ständig drainieren muss, die Gspraiter Unterführung trotzdem mehrfach wegen Überschwemmungen gesperrt wurde, im Jahr 2015 die Brücke bei Oberlaufing absackte und bis zur Instandsetzung ein Jahr nicht zu benützen war, nun also ein Quasi-Neubau im östlichen Trassenabschnitt – ganze siebeneinhalb Jahre nach Eröffnung der Straße! 

Als Grüner Ortsverband erinnern wir bei diesem neuerlichen Fiasko daran, dass diese Straße gegen unseren jahrelangen Protest und Widerstand und gegen jeden Verstand buchstäblich in den Sumpf gesetzt wurde. Der Steuerzahler begleicht nun abermals die Rechnung und fragt sich, ob mit seinem Geld nicht Sinnvolleres hätte angestellt werden können. Man denke an eine S-Bahn-Ausweichstelle im eingleisigen Bereich zwischen Ebersberg und Grafing. Ganz allgemein machen wir in diesem Zusammenhang darauf aufmerksam, dass es schon vor Jahrzehnten obsolet war, dem Individualverkehr blindlings Natur und Umwelt zu opfern. Heute sollte diese Erkenntnis endlich bei allen ankommen – mit den entsprechenden Konsequenzen. 

Von: Bettina Goldner

Nachtrag:
Inzwischen berichtet die Presse, wie die Kosten für die "Renovierung" veranschlagt werden: Erst mal auf 1,1 Mio € plus weitere 500.000 € für den Asphalt. Die Sanierung der Brücke soll 500 000 € gekostet haben.
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/ebersberg/in-den-sumpf-gebaut-gruene-kritisieren-ausmass-der-sanierung-an-der-suedumfahrung-1.4111018
https://www.merkur.de/lokales/ebersberg/ebersberg-ort28611/ebersberger-suedumfahrung-quasi-neubau-nach-wenigen-jahren-10183725.html

  

Kategorie

Mobilität

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