12.08.14 –

Äußerlich ist dieses schon fast fertig; jetzt geht es an den Innenausbau. Nachdem die Landkreis-Gemeinden einen Investitionszuschuss in Höhe von EUR 275.000 beigesteuert hatten, konnte im Frühjahr mit dem Bau begonnen werden. Das Grundstück im Ebersbeger Gewerbegebiet hatte der Verein durch eine Erbschaft finanziert. In der Fundtier-Auffangstation wird Platz für ca. 60 Tiere sein und im Obergeschoss wird eine ausgebildete fest angestellte Tierpflegerin wohnen.

Innenausbau nach Spendeneingang
"Es ist ein Riesenprojekt, das mir manche schlaflose Nacht bereitet, und trotzdem die einzige Chance, den Tieren im Landkreis dauerhaft zu helfen", sagte uns Evelyn Bauer, erste Vorsitzende des Vereins. Den teuren Tierarztraum, beispielsweise, werde man nur Zug um Zug nach Spendeneingang einrichten können. Auch für die teilüberdachten Freiläufe an den Hundezwingern und für den hohen Zaun sei der Verein noch auf Sponsoren angewiesen.
Fest steht aber, dass der Kraftakt einer "Auffangstation" absolut notwendig war. Werden doch seit Jahren die heimatlosen Tiere im Landkreis privat von nur fünf (!) Frauen versorgt und weitervermittelt. Jede beherbergt bei sich zu Hause derzeit noch Dutzende von Katzen, Meerschweinchen, Hasen, Vögeln, manchmal auch Hunde. An Freizeit oder gar Urlaub können sie angesichts ihres verantwortungsvollen "Pensionsbetriebs" schon lange nicht mehr denken (vergleiche unseren früheren Beitrag an dieser Stelle).
Auch in Zukunft wird der Tierschutzverein auf ehrenamtliche Hilfe angewiesen sein - ebenso wie auf Spenden. Dafür gibt es weiter die Möglichkeit, eine Sponsorenfliese mit selbst gewähltem Motiv zu erwerben!

Bettina Goldner