Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

Ortsverbindung Ebersberg-Grafing: Grüne bleiben bei "Anlieger frei"

Presseerklärung des Grünen OV Ebersberg zur Ortsverbindung zwischen Ebersberg und Grafing, Dezember 2010

29.12.10 –

Aus Grüner Sicht gilt auch einen Monat nach Inbetriebnahme der Südumgehung, dass die Entlastungswirkung der Straße die mit ihr verbundene Naturzerstörung in keinster Weise rechtfertigt.
Auch was die Ortsverbindung zwischen Ebersberg und Grafing angeht, findet jetzt seine Bestätigung, was Stadtratsfraktion und Ortsverband der Grünen Ebersberg seit jeher betont haben, zuletzt dokumentiert in einer Presseerklärung von Stadtrat Philipp Goldner im Mai 2010:

"["¦] Mit der ursprünglich angekündigten Sperrung [der Kapser Allee] hatte sich die Entlastungswirkung [für Ebersberg] durch die Südumgehung schön rechnen lassen. Der Ebersberger Stadtrat hat im Rahmen der Abstimmungen über das "innerstädtische Verkehrskonzept" im April dieses Jahres, bei nur einer Gegenstimme, entschieden, dass die Rosenheimer Straße nach Fertigstellung der Südumgehung zur Anliegerstraße wird. Zu Recht werden sich auch AutofahrerInnen die zum Beispiel vom Ebersberger zum Grafinger Marktplatz wollen, als "Anlieger" bezeichnen und diese Route nach Grafing wählen, weil die eigentlich vorgeschriebene, über Langwied bzw. Reitgesing und weiter auf der neuen Südumgehung, einen Umweg von über 1,5 km bzw. 3,5 km darstellt. Da dieser Umweg aus ökologischen Gesichtspunkten nicht zu befürworten ist, hat auch die Grünen-Stadtratsfraktion für die Beibehaltung der Straßenverbindung zwischen den Mittelzentrumsstädten Grafing und Ebersberg, vorbei an der Kapser Allee, gestimmt.

Dass bei den Kostenberechnungen [für die Südumgehung] ungeheuerlich getrickst wurde und sich die tatsächlichen Kosten bis jetzt (!) auf 24,7 Mio. € erhöht und damit verdoppelt haben, wird mittlerweile vom Bundesverkehrsministerium eingeräumt. Nicht mehr länger verheimlichen lassen wird sich von jetzt an auch, dass die im Planfeststellungsbeschluss der Südumgehung behauptete Vollsperrung der Gspraiter Unterführung (Ausnahme: Linienbusse) lediglich dem Zweck diente, die Entlastungswirkung der Ebersberger Umfahrung schön zu rechnen.

Positiver Nebeneffekt dieser angeblichen Vollsperrung wäre gewesen, dass  w e n i g s t e n s  die Anlieger an der Rosenheimer Straße wirklich von der Südumgehung profitiert hätten; wie (wenig) weit es mit dieser "Verkehrsminimierung" leider her ist, werden diese bald erfahren. ["¦]"

Um dem Umwelt-, Anwohner- und Fußgängerschutz am südlichen Ausgang von Ebersberg unter den gegebenen Bedingungen maximal Genüge zu tun, plädieren wir heute nach wie vor dafür, dass die Rosenheimer Straße Anliegerstraße bleibt. Auf diese Weise lässt sich wenigstens der überörtliche Navi-gesteuerte Verkehr aus der Straße heraushalten. Außerdem befürworten wir die Verbreiterung der Gehsteige in der Bahnunterführung beim Amtsgericht sowie eine Reduktion der zulässigen Geschwindigkeit innerorts am Ortsausgang auf Tempo 30 und außerorts auf der alten Staatsstraße 2080 vorbei an Gut Kaps auf Tempo 50.

 

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