Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

In Zeiten, in denen die Demokratie europaweit und auch in Deutschland von Rechtsextremen angegriffen wird, geht es bei der Europawahl am 9. Juni darum, wie sich Europa im globalen Wettbewerb zwischen Demokratie und Autokratie aufstellt. Geben künftig rechtsextreme Kräfte im Europäischen Parlament den Ton an – oder wir Demokrat*innen? Wir werden auch im Landkreis Ebersberg für ein starkes grünes Ergebnis kämpfen, damit Europa auch künftig unseren Wohlstand klimaneutral sichern kann. So können wir den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft stärken, Frieden bewahren und unsere Demokratie schützen.

Unser Motto dafür ist: Machen, was zählt!

Mit Christoph und Florian in EBE

06.08.21 –

Der Tag in Ebersberg begann für Bundestagskandidat Christoph Lochmüller und MdL Florian Siekmann mit einem Besuch bei der Ebersberger Tafel.
Die Tafel nahm 2002 die Arbeit auf und war damit die erste im Landkreis. Insgesamt 25 Ehrenamtliche kümmern sich um die 20 bis30 Kunden, die pro Ausgabetag Lebensmittel abholen. Sie kommen aus 20 Nationen, psychisch Erkrankte sind darunter genauso wie Alleinerziehende, deren Partner keinen Unterhalt zahlt.
Unterschätzt wird die Funktion der Tafel als soziale Heimat. Es gibt vielfältige gemeinsame Freizeitaktivitäten, Freundschaften entstehen. Wenn eine Kundin oder ein Kunde lange nicht mehr auftaucht, rufen die Ehrenamtlichen an und vergewissern sich, dass es der Person gut geht.
Besonders beeindruckt waren die beiden Politiker, dass die Ebersberger Tafel keinerlei öffentliche Zuschüsse erhält. Aus dem Spendentopf muss auch die Miete für den Raum an der Evangelischen Kirche erwirtschaftet werden sowie fällige Reparaturen beim betagten Fahrzeug für die Lebensmitteltransporte.


Dann ging es weiter zum Alten Kino und Altem Speicher, seit 30 Jahren ein bayernweit bekanntes Zentrum für Kleinkunst und Kultur in Ebersberg . Geschäftsführer Markus Bachmeier hatte sich Zeit genommen, obwohl er und sein Team erst wenige Tage zuvor das Kulturfeuer im Klosterbauhof ausgerichtet hatten.
Mit  neun Festangestellten und etwa 100 Honorarkräften ist das Alte Kino aus dem kulturellen Leben Ebersbergs nicht mehr wegzudenken. "Aber eigentlich machen wir auch Jugendarbeit", berichtet Bachmeier. Generationen von Schülerinnen und Schülern haben im Alten Kino ihr erstes Geld verdient und den Team Spirit geschnuppert.
Bachmeier selbst ist nach einer Bühnenkarriere als Mitglied der legendären "Grupo di Valtorta" umstandslos ins Management gewechselt und hält seither den Laden am Laufen. "Ein Traumjob" sagt er unumwunden.
Zum Ehrenkodex des Teams gehört es eigentlich, sich nicht auf staatliche Zuschüsse zu verlassen. Lediglich die beiden Spielorte überlässt die Stadt Ebersberg ihnen pachtfrei.
Corona allerdings sorgte dafür, dass auch das Alte Kino erstmals auf Überbrückungshilfen zurückgreifen musste. Doch sie nutzten die Zeit ohne Bühnen, um den digitalen Raum für sich zu entdecken. Durch Streaming von Veranstaltungen und eine Mediathek erschließt das Alte Kino sich neue Kunden in ganz Deutschland. Ihr technisches Know How reicht inzwischen aus, um professionelle Filme zu drehen. 
Trotzdem sehnt das Team die Rückkehr des Publikums herbei. Umgekehrt ist es genauso. Nicht zuletzt bei den vielen sozial schwachen Menschen in Ebersberg, die seit Jahrzehnten in den Genuss stark verbilligter Sozialkarten kommen.

Der Blick hinter die Kulissen des Eberwerks war für Lochmüller und Siekmann ein Höhepunkt ihres Ebersberger Begegnungstages. Sie konnten gleich vier Führungskräfte und Mitarbeiter treffen, darunter Geschäftsführer Dr. Markus Henle und Manuel Herzog, Referent für Unternemensentwicklung. Zu Ihnen gesellten sich der Photovoltaik-Experte Florian Hefferle und Keno Maierhofer. Der junge Grafinger Stadtrat sammelt zur Zeit als Werkstudent Erfahrungen Im Eberwerk.
Das Eberwerk wurde 2018 gegründet, mit dem ehrgeizigen Ziel, bis 2030 den Landkreis Ebersberg komplett auf erneuerbare Energien umzustellen. Da ist ein schmales Zeitfenster, um das Stromnetz in  kommunale Hände zu bringen und die Leitungen überall so auszubauen, dass sie dem erhofften Ansturm von Strom aus Wind- und Sonnenenergie gewachsen sind. Die Kapitaldecke legt bei 60 Millionen € Investitionsmitteln, bei einer Bilanzsumme von 20 Millionen €.
Seit 2019 bietet das Eberwerk für alle Landkreisbürgerinnen und - bürger einen regionalen Ökostromtarif. Er garantiert nicht nur 100 Prozent Erneuerbare, sondern auch 100 Prozent Strom aus regionalen Quellen. Ein deutschlandweit einmaliges Angebot, für das demnächst kräftiger die Werbetrommel gerührt werden soll.
Auch bei der Photovoltaik macht das Eberwerk Fortschritte. Es errichtet jährlich 100-150 PV-Anlagen. Damit stammt bereits jede 6. neue Anlage von dem jungen Gspraiter Unternehmen. Doch insgesamt weniger als 1000 neue PV-Anlagen im Landkreis seien zu wenig, sind sich Manager und Politiker einig. Der Ausbau solle künftig deutlich schneller vonstatten gehen. Denn 2030 rückt näher und näher...  

Von: Claudia Peter

 

 

Kategorie

Bundestagswahl

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