Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

In Zeiten, in denen die Demokratie europaweit und auch in Deutschland von Rechtsextremen angegriffen wird, geht es bei der Europawahl am 9. Juni darum, wie sich Europa im globalen Wettbewerb zwischen Demokratie und Autokratie aufstellt. Geben künftig rechtsextreme Kräfte im Europäischen Parlament den Ton an – oder wir Demokrat*innen? Wir werden auch im Landkreis Ebersberg für ein starkes grünes Ergebnis kämpfen, damit Europa auch künftig unseren Wohlstand klimaneutral sichern kann. So können wir den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft stärken, Frieden bewahren und unsere Demokratie schützen.

Unser Motto dafür ist: Machen, was zählt!

Ebersberg: Nahwärme in Bürgerhand!

Interessenten gleichzeitig zum Umstieg bewegen

20.03.15 –

"Man könnte hier sicher eine Nahwärme wirtschaftlich machen." Dieses Fazit zog Klimaschutzmanager Hans Gröbmayr auf einer Infoveranstaltung des Grünen OV Ebersberg. Er bezog sich dabei auf das Gebiet um die Böhmerwaldstraße einschließlich der Gebäude, die der evangelischen Kirche angeschlossen sind. Darüber, dass eine Nahwärmeversorgung mittels Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) sinnvoll, weil überaus effizient ist, war man sich einig. Der Energieverlust bei der gekoppelten Strom- und Wärme-Erzeugung beträgt nur 12%, erläuterte Stadtrat Philipp Goldner. Ein dafür nötiges Blockheizkraftwerk (BHKW) spare gegenüber herkömmlicher Technik 60% Energie.

Im Neubaugebiet Friedenseiche 8 im Norden von Aldi und Edeka sieht der Klimaschutzmanager eher einen Bedarf an Nahkälte zur Klimatisierung. Gleiches gilt für die beiden Supermärkte, die von Nahkälte für ihre Kühlaggregate profitieren könnten. Auf längere Sicht könnte auch die Landkreis-Zentrale des Roten Kreuzes, die bis Mitte 2017 an die Münchner Straße verlegt sein soll, sich einem solchen Netz anschließen, zeigte Geschäftsführer Wolfgang Strehhuber sich zuversichtlich.

Bürgermeister Walter Brilmayer scheint diesen Überlegungen gegenüber durchaus aufgeschlossen. Anfang Mai werde im Stadtrat der Energienutzungsplan vorgestellt. "Dann werden wir ein oder zwei Gebiete raussuchen, mit denen wir anfangen", stellte er in Aussicht.  

Hauptproblem beim Errichten von Nahwärmenetzen ist nach Erfahrung Gröbmayrs, "die Leute gleichzeitig zu diesem Schritt zu bewegen".  Stadträtin Rosemarie Will (Grüne) regte deshalb an, im Stadtmagazin das Vorhaben schon bald zu erklären, damit sich die Anwohner rechtzeitig darauf einstellen könnten. Sie wies darauf hin, dass entsprechend dem Energienutzungsplan auch die Friedenseiche 1 für Nahwärme prädestiniert erscheint. "Wir werden politisch unbedingt dran bleiben", versprach Philipp Goldner.

Die Frage der Finanzierung kam ganz zum Schluss. Für Kurt Scholz, Vorstand der Ebersberger Bürgerenergiegenossenschaft (BEG eG), kein unüberwindbares Problem. "Mit der BEG als Partner besteht eine gute Möglichkeit, die finanzielle Seite abzudecken", so Scholz. Wenn das Projekt Aussicht auf Wirtschaftlichkeit habe, "dann starten wir es auch" - und zwar mit einer gemischten Finanzierung aus Bank- und Bürgermitteln.

Davon zeigte sich Pfarrer Edzard Everts besonders angetan. Dass "immer Versorger notwendig seien, um uns mit etwas zu versorgen", behage ihm nicht wirklich. "Ein partnerschaftliches Verhältnis bei einer Genossenschaft ist mir viel sympathischer."

Einen ausführlichen Bericht lesen Sie hier.

Von: Bettina Goldner

 

 

 

 

Kategorie

Energie und Klima

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