Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

In Zeiten, in denen die Demokratie europaweit und auch in Deutschland von Rechtsextremen angegriffen wird, geht es bei der Europawahl am 9. Juni darum, wie sich Europa im globalen Wettbewerb zwischen Demokratie und Autokratie aufstellt. Geben künftig rechtsextreme Kräfte im Europäischen Parlament den Ton an – oder wir Demokrat*innen? Wir werden auch im Landkreis Ebersberg für ein starkes grünes Ergebnis kämpfen, damit Europa auch künftig unseren Wohlstand klimaneutral sichern kann. So können wir den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft stärken, Frieden bewahren und unsere Demokratie schützen.

Unser Motto dafür ist: Machen, was zählt!

Den Ebersberger Aussichtsturm beleuchten? Nur mit Öko-Strom!

Wenn denn überhaupt - zu bestimmten Anlässen - der Ebersberger Aussichtsturm in Scheinwerferlicht getaucht werden soll, dann muss der Strom aus Photovoltaik kommen. Das fordert die Grüne Stadtratsfraktion in einem Antrag.

12.09.14 –

Laut Stadtratsbeschluss sollen die Leuchten unmittelbar am Turm, nach innen gerichtet, angebracht werden, so dass das Licht angeblich weder blendet noch streut. Deshalb sei allenfalls eine geringe Irritation der Tiere durch Lichtverschmutzung zu erwarten. Trotzdem drängt die Grüne Fraktion in ihrem Antrag darauf, dass die Beleuchtung so zurückhaltend und ökologisch wie möglich gehandhabt wird:

Antrag Stromgewinnung für die Beleuchtung des Aussichtsturms mittels Fotovoltaik

Der Strom für die etwaige Beleuchtung des Ebersberger Aussichtsturms soll zu 100% regenerativ auf dem Dach des Turms mit Fotovoltaik am Tag gewonnen und für die Beleuchtungszeiten in der Nacht mittels Akkutechnik gespeichert werden.

Begründung:

Am 29.07.2014 befürwortete der Ebersberger Stadtrat mehrheitlich die (zumindest zeitweise) Beleuchtung des als Baudenkmal kartierten Aussichtsturms. Sollte die Beleuchtung mit dem  Denkmalschutz vereinbar sein und auch die Fragen des Naturschutzes (Stichwort: "Lichtverschmutzung") positiv beurteilt werden und es tatsächlich zu einer Beleuchtung des genau 100 Jahre alten Eisenbetonbaus kommen, beantragt die Stadtratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen  eine regenerative Stromversorgung des Turms mittels Fotovoltaik.

Auf den jeweils ca. 10m² großen Seiten des Zeltdaches dürfte die Montage von PV-Modulen kein größeres Problem darstellen, sind doch schon verschiedene Mobilfunkanbieter mit ihren Antennen auf dem Dach vertreten.

Da der Turm quasi eine Insellage bildet, sollte der am Tag gewonnene Strom vor Ort in einem Akku gespeichert werden; auf andernfalls eventuell nötige neue Zuleitungen zum Turm kann somit verzichtet werden. Wenn die Info-Hörsäule auf der Aussichtsplattform des Turms auch an den mit Sonnenstrom geladenen Akku angeschlossen wird, wäre der Turm sogar die erste energieautarke "Liegenschaft" der Kreisstadt!

Eine der größten Herausforderungen im Prozess der Energiewende ist die Frage der Energiespeicherung. Als Vorführobjekt eines "Solarstromspeichers" könnten die Fotovoltaikmodule und der Akku auf dem Aussichtsturm auch bewusst so gewählt werden, dass die LED-Strahler nicht die ganze Nacht durch brennen, sondern bei entladenem Akku erlöschen - an Wintertagen früher als an Sommertagen - um das Speicherproblem täglich "visualisiert" zu verdeutlichen.

Philipp Goldner

Rosemarie Will

Kategorie

Energie und Klima

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