Weil es in Aßling erfreulich viele Geburten gibt und junge Familien zuziehen, braucht es auch mehr Betreuungsplätze. Um das pädagogische und das zahlenmäßige Angebot schnell auszubauen, schlagen Grüne und SPD in einem gemeinsamen Antrag die Einrichtung einer Natur-oder Waldgruppe vor.

15.10.16 –

Dadurch ist auch wieder Luft um eine solide Planung der weiter notwendigen Betreuungsplätze (Krippe, Kindergarten, Mittagsbetreuung/Hort) zu planen, so Grünen-gemeinderat Konrad Eibl.

Eine Waldkindergruppe ist als ein zusätzliches Angebot gedacht.

Waldkindergruppen sind flexibel und vergleichsweise schnell und kostengünstig umzusetzen. Natur- oder Waldgruppen werden in unterschiedlichen Formen und pädagogischen Konzepten betrieben. Neben Gruppen, die nur einfache Unterstände als Wetterschutz haben, gibt es auch Modelle mit gut ausgestatteten mobilen Unterkünften. Meist kommen sie jedoch ohne konventionelle Gebäude aus.

Bundesweit gibt es über 1500 bestehende Waldkindergartengruppen. Das Angebot reicht von der Waldspielgruppe mit geringen Betreuungszeiten bis zur ganzjährigen Vollbetreuung. Es gibt auch Mischformen. Dabei wechseln die Kinder in bestimmten Intervallen zwischen der Naturgruppe und einem "konventionellen" Kindergarten.

Was für Aßling passt, soll in einem individuellem Konzept ermittelt werden, bei dem Eltern, bestehende Einrichtungen, Träger und Aufsichtsbehörden mitwirken sollen.

Der Antrag der Grünen und der SPD wurde im Gemeinderat 11.10.16 einstimmig angenommen und von allen begrüßt.

Beschluss: Der Gemeinderat begrüßt und fördert zur Ausweitung des Betreuungsangebotes für Kinder auch Angebote wie Natur- oder Waldkindergartengruppen. Er unterstützt die Erstellung eines passgenauen Konzeptes für die Aßlinger Bedürfnisse in Zusammenarbeit mit Eltern, bestehenden Einrichtungen, Trägern und Aufsichtsbehörden.