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28.11.20 –
Aufgrund von Unfällen in Anzing im August, bei denen zwei Fahrradfahrer zum Glück nur leicht verletzt wurden, starteten die Anzinger Grünen im Oktober eine Unterschriftensammlung für mehr Sicherheit für Fahrradfahrer*innen in Anzing.
Trotz erschwerter Bedingungen aufgrund der Covid-19-Situation beim Sammeln der Unterschriften zeigten 214 Menschen, davon 193 aus Anzing, ihre Unterstützung für diese Forderung.
Ihr wichtigstes Anliegen: Es braucht einen Fahrradweg entlang der meist befahrenen Straßenverbindung des Ortes von Norden nach Süden über die Erdinger Straße, Högerstraße und Zornedinger Straße. „Da immer mehr Anzinger*innen auf das Rad umsteigen, wird dieses Thema immer wichtiger“, meint dazu Tobias Finauer, 3. Bürgermeister und Ratsherr der Grünen im Ort.
So unterstützen die Grünen auch die schon detaillierter ausgearbeiteten Vorschläge von zwei engagierten Anzingern, die alternative Routen zur viel befahrenen Nord-Süd-Achse vorsehen, die sie bei der Bürgerwerkstatt Ende Oktober vorstellten. Judith Lack vom Ortsvorstand der Grünen lobt den Ideenreichtum der Radlexperten von 'Aktiv ab 55': „Sie haben viele Möglichkeiten aufgezeigt, kritische Passagen im Ort zu umfahren. Aber um ein echtes Radwegenetz zu entwickeln, ist ein Fahrradweg an der Högerstraße und ihrer Verlängerungen ein zentrales Element, damit die wichtigsten Ziele im Ort angebunden sind.“
Auch zur Umsetzung haben sich die Grünen Gedanken gemacht. „Die Gestaltung des Ortszentrums im Rahmen der Städtebauförderung in den kommenden Jahren bietet eine einmalige Chance, dies zu verwirklichen“, sagt Reinhard Oellerer, ihr Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat. Deshalb soll das mit der Planung beauftragte Fachbüro den Auftrag erhalten, eine entsprechende Variante zu erarbeiten. Denn schon in der Bürgerwerkstatt vom Juni 2018 wurden als wichtige Ziele der Ortserneuerung die Reduktion und Verlangsamung der Durchgangsverkehre, die Minimierung des innerörtlichen Verkehrs, ein qualitätsvoller Ausbau des Fuß- und Radwegenetzes und größtmögliche Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer*innen genannt.
Radfahren und zu Fuß gehen seien nun einmal die einfachsten Möglichkeiten, innerörtlichen Verkehr zu vermeiden. Jeder Weg, der mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zurückgelegt wird, entlaste damit unmittelbar die Verkehrssituation in Anzing.
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