Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

Streit um Grafinger Radweg

Die Verbesserung eines viel genutzten Radweges wird abgeleht.

03.10.24 –

Beim Antrag geht es um den Hauptradwege zwischen Grafing und Grafing Bahnhof. Dieser Weg wird, trotz schlechtem Zustand, von vielen Grafingern sowohl zu Fuß als auch mit dem Rad benutzt. Für viele Pendler und Pendlerinnen ist es eine gute und ungefährliche Möglichkeit, in Grafing Bahnhof die zahlreichen Verbindungen nach München und Rosenheim zu erreichen. Momentan mutet ma den Radfahrern  eine Schotterpiste zu, auf der man zur eigenen Sicherheit besser schiebt.

Der Antrag von Bürgermeister und Verwaltung zum Bauausschuss am 24.9.24, der abgelehnt wurde:

Die Stadt Grafing möge den Fuß- und Radweg so ertüchtigen, dass im Bereich des Gefälles einer gefahrlosen Nutzung durch Fußgänger und Radfahrer incl. Gegenverkehr nichts mehr im Wege steht.

Lösungsansatz 1: Teeren und Entwässerung in der Mitte
Herstellung: Kosten: hoch / Instandhaltung: günstig

Lösungsansatz 2: Mit gebrochenem Material Deckschicht wiederherstellen
Herstellung: Kosten günstig / Instandhaltung: aufwändig

Weitere Lösungsansätze vom Bauamt sind willkommen.

Presseerklärung zur Ablehnung der Verbesserung des Radweges nach Grafing Bahnhof im Bauausschuss am 24.9.24

Die Grüne Fraktion des Stadtrates hat nach einem Ortstermin einen Antrag zur Verbesserung des Hauptradweges zwischen Grafing und Grafing Bahnhof gestellt. 6 Stadträten aus CSU, SPD und Bayernpartei ist die Sicherheit und Gesundheit der Radfahrer unserer Stadt offensichtlich nichts wert.

30.000€ für Teerung und Entwässerung eines hochfrequentierten Radweges ist zuviel. Man mutet den Radfahrern weiterhin eine Schotterpiste zu, auf der man zur eigenen Sicherheit besser schiebt.
Die Gegner begründeten ihre Ablehnung mit „zu teuer, nicht notwendig, ist bald wieder kaputt wegen der Traktoren“.

Der Bürgermeister und die Verwaltung haben einen sehr guten Vorschlag vorgelegt: den Weg zwei Meter breit teeren, an den Rändern je 70 cm zur Entwässerung gestalten.

Dieser Weg wird, trotz schlechtem Zustand, von vielen Grafingern sowohl zu Fuß als auch mit dem Rad benutzt. Für viele Pendler und Pendlerinnen ist es eine gute und ungefährliche Möglichkeit, in Grafing Bahnhof die zahlreichen Verbindungen nach München und Rosenheim zu erreichen.

Es wurden und werden in diesem und den nächsten Jahren hunderttausende Euro für die Oberflächenverbesserung von Grafinger Gemeindestraßen ausgegeben, die überwiegend Autofahrern nutzen. Warum nicht einen beliebten Radweg verbessern für 30.000 €?

Den Autofahrern wird sehr selten zugemutet, dass sie mit sehr verminderter Geschwindigkeit über Schotterstraßen ihre Ziele erreichen müssen.

Jede Radlerin, jeder Radler, welche Grafing Bahnhof als Ziel haben, verursachen auf ihrem Weg dorthin weder Lärm noch Abgase. Und sie beanspruchen nur ein Drittel der Parkfläche eines PKW.

Die Stadträte, die die Verbesserung des Radweges abgelehnt haben, haben die Zeichen der Zeit nicht erkannt und sind ignorant gegenüber Menschen, die Klimaschutz im Alltag leben.

Seit 2022 trägt der Landkreis Ebersberg den offiziellen Titel „Fahrradfreundliche Kommune in Bayern“. Das Zertifikat ist sieben Jahre gültig.

Viele Orte in Oberbayern teeren ihre Radwege für ihre Gäste, die Grafinger Stadträte gönnen dies weder den Gästen noch ihren eigenen Bürger*innen.
Ottilie Eberl, Fraktionssprecherin B90/Grüne

Bericht von Merkur.de

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