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27.07.10 –
Reges Interesse zeigten die Niclasreuther an dem Besuch des Bürgermeisterkandidaten Benedikt Mayer. Sie ließen sich vom Regenwetter nicht abhalten und unter einem Scheunendach wurden ausgiebig die Themen zu diskutiert, die ihnen am Herzen liegen.
So ist für einen Anlieger die Handhabung der Themen Ortsabrundungssatzung und Einheimischen-Richtlinien unverständlich.
Ein anderes Anliegen ist, dass die Niclasreuther für den Feuerwehr-Anhänger ein Zugfahrzeug benötigen würden. Niclasreuth sei die einzige Feuerwehr im Landkreis ohne Feuerwehrauto. Da ein Bulldock gerade im Winter nicht immer einsetzbar ist, wäre ein gebrauchtes Zugfahrzeug der Wunsch der freiwilligen Feuerwehr. "Eigentlich geht jeder hier im Ort ab 16 zur freiwilligen Feuerwehr, wir haben ja sonst keine Vereine" - ist das Selbstverständnis der Niclasreuther. So gibt es 35 Aktive, wobei immer mindestens 10 Leute einsatzbereit vor Ort sind.
Benedikt Mayer wurde auch nach seinen Plänen zum Thema Energie gefragt. Benedikt Mayer meinte: "In Aßling sind schnelle Fortschritte möglich, weil der Ausgangpunkt ganz niedrig ist." Gerade bei Photovoltaikanlagen lässt sich auch für die Gemeinde viel Geld verdienen und das zu 100% anschubfinanziert. So könnte die Gemeinde auch schrittweise in die Strombereitstellung einsteigen. Eigentlich war es ureigenste Aufgabe der Kommunen die Energieversorgung bereitzustellen, es gilt diese Aufgabe wieder zurückzuholen. Der Konzessionsvertrag, den die Gemeinde für 20 Jahre an Eon vergeben hatte ist da sicherlich ein großes Hindernis. Auch die Wärmeversorgung solle wieder Thema werden - andere Gemeinden in ganz Bayern machen es vor wie es geht Stück für Stück die kommunale Energieversorgung aufzubauen.
Benedikt Mayer plädierte für einen Gebäudenutzungsplan für Grund- und Hauptschule, denn die sinkenden Schülerzahlen sind vorprogrammiert und damit werden dann auch Räume frei, die anderweitig genutzt werden können - "auch das schafft Einsparungen", so Benedikt Mayer. "Wir müssen halt alle miteinander reden und uns Zeit nehmen gemeinsam Lösungen zu finden", so der Bürgermeisterkandidat.
Benedikt Mayer ist von dem Fachwissen und Engagement der Mitglieder der Agenda-Arbeitskeise, die sich auf ihr Thema spezialisieren können sehr angetan und will dieses Know-how auch in die Gemeindepolitik einfließen lassen.
Der Hinweis, dass es beim Kanalbau in Aßling keine Abschlagsrechnungen gibt und die Gemeinde dadurch überflüssiger Weise finanziell auf Jahre hinweg in große Vorleistungen tritt, wurde von Benedikt Mayer mit Verwunderung aufgenommen, er hielt Abschlagszahlungen für eine Selbstverständlichkeit.
Zum Schluss wurden alle noch in das Feuerwehrhaus geführt. 2008 wurde es eingeweiht. Gerade der Mehrzweck- und Schulungsraum ist der Stolz der "Reither". Sie haben das Feuerwehrhaus in Eigenregie gebaut, sogar das Holz kam aus dem Wald eines Anwohners. Benedikt Mayer zeigte sich beeindruckt ob der gemeinsamen Leistung des Ortes.
Zur Besichtigung der St.-Ursula-Kirche blieb keine Zeit mehr, sie konnte jedoch auf der "Lüftlmalerei" am Feuerwehrhaus, wo sie im Hintergrund des Heiligen Florians abgebildet ist, angeschaut werden.
Von: Waltraud Gruber
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