26.02.20 –

Die SPD/Komma stellt das Thema „Neue Sporthalle“ ins Zentrum des Wahlkampfs, und setzt eigens dafür 5 WSV-Mitglieder auf ihre Liste, die Feuerwehr Glonn hält per öffentlichen Brand-brief dagegen, und fordert „an erster Stelle definitiv der Neubau des Feuerwehrhauses“.
Wir halten es für falsch, die beiden Vorhaben gegeneinander auszuspielen; für beide gibt es gute Gründe. Außerdem verliert diese Verengung des Wahlkampfs einen großen Teil der engagierten Bürgerinnen und Bürger aus dem Blick, die seit Jahren unter der Verkehrsbelastung leiden, die mehr Rücksicht auf den nichtmotorisierten Verkehr fordern, nämlich für Radfahrer und Fußgänger, und sich eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität im Ortszentrum wünschen.
Wie sollte ein guter Weg für Glonn aussehen? Der Gemeinderat hat sich bereits einhellig für das „Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK)“ ausgesprochen; die Arbeiten können aller Voraussicht nach noch im laufenden Jahr aufgenommen werden. Dort sollen mit Unterstützung des Planungsbüros, und unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger, geeignete Standorte für die Vorhaben festgelegt werden, und das künftige Feuerwehrhaus ebenso wie die Turnhalle als öffentliche Orte und als wichtige Elemente der Ortsgestaltung geplant werden. Auch die für die ganze Ortsgemeinschaft wichtigen Themen „Wohnen“ und „Begegnung“ könnten bei dieser Planung berücksichtigt werden. Eine einseitige Vor-Entscheidung für eines der beiden Vorhaben nimmt der Gemeinde den dringend benötigten Gestaltungsspielraum.
Die Glonner Grünen plädieren daher gegen Schnellschüsse, und stattdessen für planerische Weitsicht, und für eine abgestimmte Gestaltung des Ortszentrums im Sinne aller Bürgerinnen und Bürger.