Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

In Zeiten, in denen die Demokratie europaweit und auch in Deutschland von Rechtsextremen angegriffen wird, geht es bei der Europawahl am 9. Juni darum, wie sich Europa im globalen Wettbewerb zwischen Demokratie und Autokratie aufstellt. Geben künftig rechtsextreme Kräfte im Europäischen Parlament den Ton an – oder wir Demokrat*innen? Wir werden auch im Landkreis Ebersberg für ein starkes grünes Ergebnis kämpfen, damit Europa auch künftig unseren Wohlstand klimaneutral sichern kann. So können wir den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft stärken, Frieden bewahren und unsere Demokratie schützen.

Unser Motto dafür ist: Machen, was zählt!

Haslach - ein beliebiges Straßendorf?

Glonner Grüne gegen den geplanten Bau von zunächst 5 Häusern am Rande des Glonntals

27.08.15 –

Die Glonner Grünen bedauern die Entscheidung des Gemeinderates zur Änderung des Flächennutzungsplans für den Ortsteil Haslach und halten sie aus mehreren Gründen für falsch:

 

1. Die Ortsentwicklung soll durch die Gemeinde, namentlich durch den Gemeinderat geplant werden!

Hier findet eine wirkliche Planung durch den Gemeinderat nicht statt! Stattdessen nickt der Gemeinderat den Bauwunsch eines Bauwerbers ab. Das ist das Gegenteil von Planung, das ist nur noch ein "Laufen lassen". Die Grünen plädieren gegen dieses "Laufen lassen", und fordern ein durch den Gemeinderat bewusst und aktiv gestaltetes Ortsentwicklungskonzept.

 

2. Die Ortsentwicklung soll sich am Wohl der Bürgerinnen und Bürger orientieren!

Was die Glonner wirklich brauchen und was sie wollen ist bezahlbarer Wohnraum, Wohnraum für junge Glonner Familien, Wohnmöglichkeiten für die ältere Generation. Die in Haslach geplante Bebauung im gehobenen Segment ist dafür nicht geeignet. Die Grünen plädieren für eine Planung, die sich am Gemeinwohl orientiert.

 

3. Die Ortsentwicklung darf nicht die Zersiedlung der Landschaft fördern!

Ein intaktes Ortsbild ist ebenso wie ein intaktes Landschaftsbild ein hohes Gut. Bebauung an exponierten Stellen beschädigt das Landschaftsbild unwiderruflich, auch die Erstellung von Passivhäusern kann kein Argument für diese Beschädigung sein. Die Entwicklung in den Außenbereich wurde im jetzt geltenden FNP (aufgestellt 2008) ausdrücklich nicht gewünscht, stattdessen Entwicklung im Innenbereich und Verdichtung. Die Grünen plädieren für eine Planung, die das Ortsbild ebenso wie das Landschaftsbild erhält.

 

4. Der landschaftliche Wert des Glonntals als Naturraum und Naherholungsgebiet soll erhalten und gefördert werden

Der Wert eines Naturraums und eines Naherholungsgebiets ist uns häufig nur mittelbar bewusst. Spaziergänger, Radfahrer, Jogger und Erholungssuchende nutzen die Natur-räume selbstverständlich. Der Erhalt der Naturräume und der Kulturlandschaft ist ein wichtiges Ziel der Gemeinde.

Die Grünen fordern anstelle dieser Bauplanung die Renaturierung der Glonn weiterzuführen, wie sie durch das Landratsamt auf der Höhe von Piusheim bereits begonnen wurde. Die Redebeiträge von Glonner Bürgern zu diesem Thema, und die stetig wachsende Liste von Unterschriften gegen die geplante Bebauung zeigen ein massives öffentliches Interesse.

Angesichts des offenkundigen Diskussionsbedarfs sind die Entscheidungen in unangemessener und von der Sache her unnötiger Eile gefallen; eine Verschiebung der Entscheidungen auf Oktober 2015 hätte Zeit für die notwendige Diskussion gegeben und zu einer besseren Entscheidung führen können.

 

Alle Parteien bekennen sich in ihren Broschüren und Flyern zu Landschaftsschutz und sparsamem Flächenverbrauch; die gestrige Entscheidung spricht eine andere Sprache.

 

Die Grünen wünschen eine breite Diskussion unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger.

 

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