Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

In Zeiten, in denen die Demokratie europaweit und auch in Deutschland von Rechtsextremen angegriffen wird, geht es bei der Europawahl am 9. Juni darum, wie sich Europa im globalen Wettbewerb zwischen Demokratie und Autokratie aufstellt. Geben künftig rechtsextreme Kräfte im Europäischen Parlament den Ton an – oder wir Demokrat*innen? Wir werden auch im Landkreis Ebersberg für ein starkes grünes Ergebnis kämpfen, damit Europa auch künftig unseren Wohlstand klimaneutral sichern kann. So können wir den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft stärken, Frieden bewahren und unsere Demokratie schützen.

Unser Motto dafür ist: Machen, was zählt!

Grüne Gemeinderäte lehnen Bauleitplanung Haslach ab

Unverhältnismäßig hoher Landschaftsverbrauch, wenig planvolles Vorgehen, ein Bauvorhaben das nicht zur Lebensqualität in Glonn beiträgt. Aus diesen Gründen lehnten die Grünen Gemeinderäte Fritz Gerneth und Joachim Hellriegel die Bauleitplanung Has

27.01.15 –

Die weitere Begründung; Glonn war in den vergangenen 10 Jahren eine der am stärksten wachsenden Gemeinden des Landkreises. In Zahlen (entnommen dem geographischen Gesamtkonzept der LKR):

14.3% von 2003-2013, übertroffen nur von Markt Schwaben, Poing und Egmating. Wir laufen Gefahr den großen Standortvorteil Glonns zu verkaufen, nämlich seine intakte ländliche Struktur und Voralpenlandschaft. Deshalb sind wir für große Zurückhaltung bei neuen Baugebieten.

Wir sind nicht prinzipiell gegen jede Baumaßnahme. Im Einzelfall ist ein Neu-bau für Familienangehörige an landschaftlich unkritischer Stelle bestimmt in Ordnung. Maßvolles Wachstum ist sinnvoll und notwendig wenn es planvoll geschieht und wenn der Nutzen für Glonn als Wohnort den unvermeidlichen Flächenverbrauch aufwiegt.

Aber das ist hier nicht der Fall.

Hier wird das Landschaftsbild um den Ortsteil Haslach massiv verschlechtert. Derzeit fügt sich Haslach ausgesprochen unauffällig in das Glonntal ein. Die hangseitige Bebauung östlich der Straße stört wenig und der Talgrund ist (von der Straße bis zum Wald) im Wesentlichen frei von Bebauungen. Dieser Eindruck würde zerstört. Man fährt in Zukunft durch einen geschlossenen Ort, von einer harmonischen Einfügung kann keine Re-de mehr sein, der Eindruck unberührter landwirtschaftlicher Flächen ist schwer beeinträchtigt. Hinzu kommt, dass eine Ausweitung von Bebauung im Außenbereich zwangsläufig verstärkten Verkehr mit sich bringt, und Glonn ja jetzt schon schwer unter - auch hausgemachtem - Verkehr zu leiden hat.

Dieses Bauvorhaben nützt auch unserer Gemeinde wenig. Wir brauchen Räumlichkeiten für Gemeinschaftsaufgaben und bezahlbaren Wohnraum für Glonner Bürger. Die hier über den Eigenbedarf geplanten Gebäude werden sich die wenigsten Glonner Familien leisten können, und selbst bei Vergabe einzelner Häuser im Einheimischenverfahren bleiben die Häuser unerschwinglich. (Erinnerung an Wolfsschlucht in Grafing)

Statt diesem - verständlichen - Baubegehren nachzugeben, halte ich ein langfristiges planvolles Vorgehen für richtiger. Dazu gehört meiner Meinung eine Planung des Bedarfs und vermutlich auch die Planung und Durchführung der Bauvorhaben unter Regie der Gemeinde. Nur so kann sichergestellt werden dass das, was entsteht auch unseren Bedürfnissen entspricht, sei es in sozialer oder in baulicher (z.B. energetischer) Hinsicht.

Hier passiert möglicherweise gerade das genaue Gegenteil: Ein Bauherr will bauen, und wir "lassen wir es laufen". Man könnte auch sagen "städtebauliche Inkontinenz".

Wegen des unverhältnismäßig starken Eingriffs und hohem Flächenverbrauch im sensiblen Außenbereich lehnen wir Grüne dieses Vorhaben ab und plädieren für eine maßvolles Wachstum im Rahmen einer langfristigen Planung.

Kategorie

Naturschutz/Flächenfraß

Diese Website ist gemacht mit TYPO3 GRÜNE, einem kostenlosen TYPO3-Template für alle Gliederungen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
TYPO3 und sein Logo sind Marken der TYPO3 Association.