Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

In Zeiten, in denen die Demokratie europaweit und auch in Deutschland von Rechtsextremen angegriffen wird, geht es bei der Europawahl am 9. Juni darum, wie sich Europa im globalen Wettbewerb zwischen Demokratie und Autokratie aufstellt. Geben künftig rechtsextreme Kräfte im Europäischen Parlament den Ton an – oder wir Demokrat*innen? Wir werden auch im Landkreis Ebersberg für ein starkes grünes Ergebnis kämpfen, damit Europa auch künftig unseren Wohlstand klimaneutral sichern kann. So können wir den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft stärken, Frieden bewahren und unsere Demokratie schützen.

Unser Motto dafür ist: Machen, was zählt!

Glonner Grünen gegen Förderung fossiler Energieträger

Die Glonner Grünen fordern in einem Antrag, dass der Gemeinderat die Förderung fossiler Energieträger ablehnt und keine gemeindeeigenen Flächen für die Erkundung und Förderung fossiler Energieträger zur Verfügung stellt.

10.05.15 –

Der Antrag: Keine Fracking auf Gemeindegebiet

(1) Die Gemeinde Glonn lehnt die Förderung fossiler Energieträger im Gemeindegebiet ab. Die Gemeinde Glonn wird deshalb keine gemeindeeigenen Flächen für die Erkundung und Förderung fossiler Energieträger zur Verfügung stellen.

(2) Die Gemeinde Glonn fordert alle Grundstückseigentümer im Gemeindegebiet auf, keine Flächen für die Erkundung und Förderung fossiler Energieträger zur Verfügung zu stellen.

(3) Die Gemeinde Glonn fordert die Bayerischen Staatsforsten auf, sich dafür einzusetzen, dass kein Forstgrund im Gemeindegebiet für die Erkundung und Förderung fossiler Energieträger zur Verfügung gestellt wird.

(4) Die Gemeinde fordert alle betroffenen Gemeinden auf, sich ebenfalls der Erkundung und Förderung fossiler Energieträger in dem für die Firma Terrain Energy ausgewiesenen Claim entgegenzustellen.

Die Aufforderung wird den jeweiligen Adressaten in geeigneter Form zur Kenntnis gebracht.

 

Begründung

Die Staatsregierung hat einen Claim (s. Anlage) genehmigt, in dem die Firma Terrain Energy mit geophysikalischen und geochemischen Methoden nach Kohle-, Gas- und Erdölvorräten suchen darf; Tiefenbohrungen müssen gesondert beantragt werden.

Nach Auskunft der Behörden käme nur eine konventionelle Förderung in Frage, die vermeintlichen Lagerstätten sind angeblich nicht frackingfähig. In jedem Fall ist festzuhalten, dass der Claim für Glonn relevante Wasserschutzgebiete betrifft. Die Erkundungsgenehmigung ist auf 4 Jahre befristet.

Der Landkreis und besonders die Marktgemeinde Glonn haben in ihrem Energieleitbild das Ziel formuliert "bis zum Jahre 2020 den Energieverbrauch für Heizung und Strom in Glonn weitestgehend ohne fossile Energieträger zu decken". Dazu müssen fossile Energieträger im Boden bleiben!

Sollten durch eine Erkundung nennenswerte Lagerstätten nachgewiesen werden, könnte Terrain Energy in einem zweiten Schritt Probebohrungen beantragen, an deren Genehmigung die politischen Gemeindegremien nicht mitwirken. Eine nach Bundesbergrecht geregelte Ausbeutung der Lagerstätten wäre bei Auffindung entsprechend lukrativer Vorkommen nicht mehr zu verhindern.

Die einzige Mit- und Einwirkungsmöglichkeit auf kommunaler Ebene besteht darin, sich durch Appelle und Überzeugungsarbeit Erkundungen grundsätzlich entgegenzustellen und Erkundungen auf gemeindeeigenen Flächen strikt abzulehnen.

Kategorie

Energie und Klima

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