Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

Solarboom im Landkreis Ebersberg

Aufholbedarf bei der Windenergie

30.09.23 –

Der Solarausbau in Ebersberg wächst rasant. Im ersten Halbjahr 2023 wurden im Landkreis Ebersberg 736 neue Photovoltaikanlagen auf unseren Dächern und Fassaden in Betrieb genommen, wie aktuelle Daten des Markstammdatenregisters zeigen.

Zum Vergleich: im selben Zeitraum im Jahr 2022 waren es noch 366. Somit wurden im ersten Halbjahr 2023 8.028 Kilowatt Sonnenenergie zusätzlich zugebaut. Insgesamt wurden 101 Prozent mehr Anlagen als noch im selben Zeitraum 2022 in Betrieb genommen. Das sind mehr als doppelt so viele wie im vergangenen Jahr. 

Die Bemühungen von Robert Habeck und der Bundesregierung, den Ausbau von Wind- und Sonnenenergie massiv zu beschleunigen, zeigen erste tolle und sichtbare Ergebnisse. So viele Dachflächen und Fassaden wie nie zuvor werden im Landkreis Ebersberg genutzt, um Energie vor Ort zu erzeugen. Jede einzelne davon leistet einen Beitrag für den Klimaschutz und macht uns im Landkreis ein Stück unabhängiger von teuren fossilen Energien aus Ländern wie Russland.

Bayernweit wurden im ersten Halbjahr bereits über 66 Tausend (66.000) Dächer und Fassaden mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet. Das ist mehr als doppelt so viel wie im ersten Halbjahr 2022. Vor fünf Jahren wurden im gesamten Jahr 2018 gerade einmal 19 Tausend (19.000) neue Anlagen installiert. 

Zuwachs bei den Solaranlagen

Derzeit wächst die Zahl installierter Solaranlagen in allen Landkreisen, wodurch Bayern im bundesweiten Trend liegt. Und es ist noch mehr möglich. Wir Grüne wollen bis 2030 die Sonnenstromproduktion in Bayern vervierfachen. Dafür möchten wir weitere Hürden beim Ausbau der Erneuerbaren abschaffen. Wir wollen unter anderem sicherstellen, dass jede neue Solaranlage schnell und unbürokratisch ans Stromnetz angeschlossen wird und neue Möglichkeiten schaffen, damit auch Menschen in Miete ihre Dächer leichter für die Stromproduktion nutzen können.

Aufholbedarf bei der Windenergie

Großen Aufholbedarf gibt es in Bayern zudem bei der Windenergie. Derzeit werden die Ziele Deutschlands beim Zubau der Windenergie nicht erreicht, insbesondere wegen des langsamen Ausbaus in Bayern. Um die Energiewende zu schaffen, muss der Freistaat mehr als die bislang lediglich vier Windräder im ersten Halbjahr 2023 genehmigen. Denn: Wind und Sonne ergänzen sich hervorragend. Daher braucht es aus der Politik endlich Rückenwind statt Söder-Blockade. 

Rückenwind aus Berlin

Landessprecher und Landtagsdiretkandidat Thomas von Sarnowski: „Sonne und Wind sind im Team richtig unschlagbar: Wind weht überdurchschnittlich stark, wenn die Sonnenenergie eine Pause macht - nachts und in der dunkleren Jahreszeit. Deshalb muss Bayern auch bei der Windenergie endlich auf Ausbau setzen. In Bayern wurden heuer bisher nur vier Windräder genehmigt, bundesweit rund 800. Da sieht man: Berlin gibt Rückenwind, Bayern macht Gegenwind. So kann das nicht weiter gehen, dass gefährdet Wirtschaft, Klima und Wohlstand. Ich will, dass Bayern bis Ende nächsten Jahres 2% der Landesfläche für Windenergie ausweist.“

Tabelle Solaranlagen im LK Ebersberg erstes Halbjahr 2023

Tabelle Solaranlagen im LK Ebersberg erstes Halbjahr 2022

Kategorie

Energie und Klima

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