Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

In Zeiten, in denen die Demokratie europaweit und auch in Deutschland von Rechtsextremen angegriffen wird, geht es bei der Europawahl am 9. Juni darum, wie sich Europa im globalen Wettbewerb zwischen Demokratie und Autokratie aufstellt. Geben künftig rechtsextreme Kräfte im Europäischen Parlament den Ton an – oder wir Demokrat*innen? Wir werden auch im Landkreis Ebersberg für ein starkes grünes Ergebnis kämpfen, damit Europa auch künftig unseren Wohlstand klimaneutral sichern kann. So können wir den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft stärken, Frieden bewahren und unsere Demokratie schützen.

Unser Motto dafür ist: Machen, was zählt!

Sanierung Fußgängerbrücke zum Sportzentrum

13.12.23 –

Der Bodenbelag der Fußgängerbrücke über die Plieningerstraße (Kreisstraße) zum Sportzentrum muss erneuert werden, da das 2009 verwendete Lärchenholz stark verrottet ist.

Im Bauauschuss letzte Woche wurde der Vorschlag der Verwaltung behandelt. Er sieht (auf Basis des Gutachtens eines Ingenieurbüros) die Verwendung des sehr haltbaren Bongossi-Holzes vor, das eine Lebensdauer von ca. 20 Jahren verspricht.

Die lange Haltbarkeit klingt im ersten Moment gut, wenn da nicht der Umstand wäre, dass es sich bei Bongossi um ein Tropenholz handelt, das zudem auf der Roten Liste der seltenen und gefährdeten Baumarten steht.

Nun gibt es dieses Holz auch mit einem FSC-Siegel zu kaufen, also mit einem Zertifikat für nachhaltige Holzwirtschaft. Solches Holz ist sicher besser als nicht-zertifiziertes Holz, aber es bleibt gefährdetes Tropenholz. Für jeden der seltenen Baumstämme muss eine Schneise in den Regenwald geschlagen werden, wodurch er wieder für andere Nutzungen zugänglich und der Tropenwald faktisch zerstört wird. Naturschutzverbände sehen daher auch FSC kritisch und sprechen Empfehlungen aus, auf Bongossi vollständig zu verzichten.

Welche Alternativen gibt es?

Da wären einheimische Holzarten. Die Fachleute präferieren hier Eiche wegen seiner Härte und Dauerhaftigkeit. Die geschätzte Lebensdauer von Eiche auf der Brücke ist mit 10-12 Jahren kürzer als Bongossi.

Bei der Diskussion wurde eine weitere Alternative genannt: Walaba-Holz. Dabei handelt es sich um Holz von Bäumen, die in einem Stausee in Surinam (Südamerika) vor Jahrzehnten versunken sind und die nun nach und nach geerntet werden. Dieses Holz ist sehr haltbar und es werden keine lebenden Bäume zerstört. Allerdings muss auch dieses Holz um die halbe Welt transportiert werden, bevor es bei uns zum Einsatz kommt.

Andere Alternativen wie Beton, Gitterroste und Kunststoff wurden aus verschiedenen Gründen abgelehnt: Beton ist zu schwer, Gitterroste sind für Hunde und Stöckelschuhe nicht nutzbar, Kunststoff ist zu weich und nach der Nutzung Sondermüll.

Letztlich wurde die Entscheidung vertagt und die 3 Holzarten Bongossi (FSC), Eiche und Walaba sollen näher untersucht werden. Aus unserer Sicht ist Bongossi keine vertretbare Alternative.

Verbundwerkstoffe wie GFK, die in den Niederlanden häufig verbaut werden, wurden nicht ernsthaft genug in Betracht gezogen. Wir haben im Nachgang zur Sitzung die Verwaltung aufgefordert, Verbundwerkstoffe genauer auf ihre Verwendbarkeit zu überprüfen.

Anlässlich der Sanierung soll die Brücke eine Beleuchtung erhalten. Mögliche Alternativen sind Pollerleuchten oder ein Leuchtband im Handlauf.

Hierzu wird zunächst das Straßenbauamt um Stellungnahme gebeten, weil hier eine Kreisstraße überquert wird.
Wir werden darauf achten, dass eine möglichst insektenfreundliche Beleuchtung zum Einsatz kommt.

Für die Poinger Grünen
Werner Dankesreiter

E-Mail: info@remove-this.gruene-poing.de
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Kategorie

Bauen/Wohnen | Mobilität

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