09.06.14 –

Doch das eigentlich Interessante wird beinahe vergessen: Was passiert denn eigentlich mit den Kindern? Ändert sich das Konzept grundlegend? Bleiben die Preise gleich? Müssen sich die Kinder an neue Erzieherinnen gewöhnen? Sollten Eltern Sorgen haben, dass ihr Kind "auf der Straße sitzt"?

Um die letzte Frage vorweg zu nehmen: Nein, es wird einen nahtlosen Übergang geben. Auch sonst wird sich wenig ändern. Kinderland Poing e.V. erklärt in seiner Bewerbung: "Das pädagogische Konzept der Einrichtung (ohne den ausdrücklichen kirchlichen Bezug) wird vorerst weiter geführt. ["¦] Bis Ende Januar 2015 wird in Zusammenarbeit mit dem pädagogischen Team und unter Beteiligung der Eltern eine neue Konzeption erarbeitet." Auf Rückfrage bei der AWO wird auch diese den Betrieb so wie zuvor weiterführen und nur marginale Änderungen vornehmen.

Die Preise für die Betreuung bleiben unter den neuen Trägern ebenfalls, da diese von der Gemeinde festgelegt werden, sodass die Übernahme keine finanziellen Folgen hat. An neue Gesichter muss sich das Kind auch für mindestens das nächste Jahr nicht gewöhnen, da sowohl das Kinderland als auch die AWO die bestehenden Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen weiter beschäftigen muss. Diese Regelung ergibt sich aus dem Paragraphen 613a im BGB.

Es ist also gelungen eine Lösung zu finden, in der vor allem die Kinder außer einem neuen Schild vor ihrer Haustür keinen großen Unterschied merken sollten. Dadurch wurde das Ziel, die Kontinuität für die Kinder zu bewahren, damit diese sich in ihrer täglichen Umgebung nicht komplett umstellen müssen, auf sehr gute Weise erreicht.

Wir danken an dieser Stelle dem Kinderland Poing e.V. und auch der AWO ganz herzlich für ihre schnelle Reaktion und der Verwaltung für ihre tatkräftige Arbeit.