Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

In Zeiten, in denen die Demokratie europaweit und auch in Deutschland von Rechtsextremen angegriffen wird, geht es bei der Europawahl am 9. Juni darum, wie sich Europa im globalen Wettbewerb zwischen Demokratie und Autokratie aufstellt. Geben künftig rechtsextreme Kräfte im Europäischen Parlament den Ton an – oder wir Demokrat*innen? Wir werden auch im Landkreis Ebersberg für ein starkes grünes Ergebnis kämpfen, damit Europa auch künftig unseren Wohlstand klimaneutral sichern kann. So können wir den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft stärken, Frieden bewahren und unsere Demokratie schützen.

Unser Motto dafür ist: Machen, was zählt!

Neue Bücherei, neue Gebühren

Die Poinger Bücherei öffnet mit neuen Jahresgebühren, auf die man gerne verzichten hätte können

13.03.18 –

Nach langem Warten öffnet die Poinger Bücherei demnächst endlich wieder ihre Pforten. In seiner letzten Gemeinderatssitzung beschloss daher der Gemeinderat eine neue Gebührensatzung. Neben Gebühren für Versäumnissen und einem einmaligen Entgelt von 2 € für den Leseausweis (für Kinder umsonst), soll es auch erstmals eine Jahresgebühr geben.

 

  • 12 € für Erwachsene
  • 5 € für Studierende, Renter und sozial benachteiligte Menschen
  • für Jugendliche und Kinder ist die Nutzung gebührenfrei

 

Wir sind der Meinung, dass Wissen und Weiterbildung für alle Poinger so unkompliziert und attraktiv wie möglich sein soll. Auch wenn es sich um einen verhältnismäßig geringen Beitrag handelt, sehen wir sie als Hemmschwelle für Menschen, die nur sporadisch ein Buch ausleihen wollen. Wieso ein Buch ausleihen, wenn man es sich auch für 12 € kaufen kann?

 

Auf Nachfrage wurde uns mitgeteilt, dass die Verwaltung mit knapp 400 Personen rechnet, die die Gebühr zahlen werden müssen. Die Einnahmen belaufen sich folglich auf knapp 5.000 €. Dass sich die Gemeinde das nicht leisten will, finden wir sehr schade. Es sollte nicht darum gehen, dass Poingerinnen und Poinger einen „fairen Beitrag“ leisten, sondern ein möglichst breites Spektrum anzusprechen und ihnen die Möglichkeit zu geben sich weiterzubilden!

 

Ein Argument der Verwaltung diese Gebühr einzuführen war weiterhin, dass die umliegenden Gemeinden ebenfalls eine Jahresgebühr einfordern. Die neue Satzung besagt, dass auch diese Gemeinden bei uns Bücher ausleihen können. Sollte die Gebühr nicht erhoben werden, würden die Leute zu uns kommen und „unsere Bücherei leerräumen“. Ob das wirklich passiert, halten wir Grüne für sehr fragwürdig. Dass andere Gemeinden den Fehler machen diese Gebühren zu erheben, sollte uns nicht ermutigen dasselbe zu machen.

 

Leider konnten wir uns mit unserem Vorschlag nicht durchsetzen und die anderen Fraktionen lehnten unseren Antrag auf die Jahresgebühr zu verzichten allesamt ab. Bei den nächsten Haushaltsberatungen werden wir dennoch darauf achten, dass die zusätzlichen Einnahmen, die durch diese Regelungen entstehen, auch der Bücherei zu Gute kommen und für die Beschaffung neuer Bücher verwendet wird.

 

Von: Dominik Fuchs

Kategorie

Bildung

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