20.10.15 –

Auf der Landesdelegiertenkonferenz in Bad Windsheim wurden einige Grundsatzentscheidungen zu Themen getroffen, die die Zukunft grüner Politik in Bayern bestimmen.Besonders heftig wurde dabei um eine gemeinsame Haltung zu den Grundsatzpapieren aus dem Landesvorstand zur Zukunft der Landwirtschaft und zur Flüchtlingspolitik gerungen. Das zeigten auch die zahlreichen Änderungsanträge, die zu diesen Themen auf der Tagesordnung waren.

In der Flüchtlingspolitik wurde vor allem die Haltung der grünen Bundestagsfraktion bei der Abstimmung zum Asylkompromiss in den Redebeiträgen sehr emotional und kontrovers diskutiert. Am Ende wurde aber dann mit knapper Mehrheit die Vorlage des Landesvorstandes zur Flüchtlingspolitik verabschiedet.

Auch der Antrag des Landesvorstandes "Grüne Wege in eine bayrische Landwirtschaft mit Zukunft" konnte nach intensiver Diskussion, in diesem Fall mit großer Mehrheit verabschiedet werden. Thematisch aufbereitet wurde dieses Thema zu Beginn von Christian Meyer, grüner Landwirtschaftsminister aus Niedersachsen, der als Gastredner geladen war und von der Landesvorsitzenden Sigi Hagl, die dieses Thema zu einem der Schwerpunkt ihrer Arbeit der kommenden Jahre erklärte.

Weitere Leitanträge aus dem Landesvorstand wurden zum Thema Energiewende und TTIP diskutiert und angenommen.

Sigi Hagl wurde in ihrem Amt als Landesvorsitzende durch ihre Wiederwahl bestätigt und konnte sich über das Wahlergebnis von 85% Ja-Stimmen und großen Beifall freuen.

Außerdem wurden 9 Mitglieder für den neu eingesetzten Landesausschuss (vorher Parteirat) bestimmt und Sascha Müller als Landesschatzmeister wieder gewählt.

Nachdem eine Woche zuvor auf der Bezirksversammlung in Eching der Bezirk Oberbayern (wieder) gegründet werden konnte, wurden auf der LDK alle notwendigen Satzungsänderungen zum abgeschlossenen Reformprozess der bayrischen Grünen diskutiert und beschlossen.

Insgesamt mussten auf der LDK mehr als 30 Anträge und zahllose Änderungsanträge behandelt und abgestimmt werden. Dieses Arbeitspensum konnte nur dank optimaler Vorbereitung, souveräner Moderation und Disziplin der Delegierten bewältigt werden.

Fazit der Ebersberger Delegiertengruppe: eine Delegiertenkonferenz ist kein Sonntagsspaziergang sondern harte Arbeit!

Doch ist es ein schönes Erlebnis, so viele Gleichgesinnte zu treffen, intensiv mit Grünen aus ganz Bayern zu diskutieren und die meisten Entscheidungen mittragen zu können.

Zweites Fazit: durchaus empfehlenswert!

Margrit Pricha