Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

In Zeiten, in denen die Demokratie europaweit und auch in Deutschland von Rechtsextremen angegriffen wird, geht es bei der Europawahl am 9. Juni darum, unsere Freiheit und Demokratie zu verteidigen. Wir werden auch im Landkreis Ebersberg für ein starkes grünes Ergebnis kämpfen, damit Europa auch künftig unseren Wohlstand klimaneutral sichern kann. So können wir den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft stärken, Frieden bewahren und unsere Demokratie schützen.
Unser Motto dafür ist: Machen, was zählt!

Lastenfahrräder sind bei der CO2 Bilanz irrelevant?

Mehr Lastenfahrräder wären für Poing wichtig!

06.10.22 –

„Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer“ – diese Redewendung wird gerne verwendet, um ausdrücken, dass ein einmaliges Ereignis noch lange keine wirksame Veränderung bedeutet.

Diese Redewendung passt ebenso gut auf das Lastenfahrrad. Ein einzelnes Lastenfahrrad oder Fahrrad mit einem Anhänger hat kaum eine Auswirkung auf die CO2 Bilanz. Lassen allerdings mehr und mehr Bürger*innen ihre Autos stehen, um die Kinder zu fahren oder die Einkäufe mit dem Fahrrad zu erledigen, steigen die klimaschützenden Auswirkungen. Und nicht nur das, jedes Auto weniger auf der Straße verringert den Lärm und den Feinstaub – die Aufenthaltsqualität steigt. Daher ist es wichtig, Lastenverkehr mit dem Fahrrad attraktiv zu machen und auch weiterhin zu bewerben. Es braucht Lösungen für den Transport von Waren und Kindern, wenn wir die Mobilitätswende innerorts ernsthaft wollen.

Und genau an dieser Attraktivität mangelt es noch. Gegenwärtig steht man vor der Wahl, sich selbst ein Lastenrad anzuschaffen oder das der Gemeinde zu nutzen. Ersteres scheitert oftmals schon an der Unterbringung – ein Lastenrad passt kaum in den Fahrradkeller und lässt sich meist auch nicht hineintragen. Der kostenlose Verleih eines elektrisch betriebenen Lastenfahrrades durch die Gemeinde ist ein tolles Angebot. Es wird ca. 50 Mal im Jahr genutzt, also im statistischen Durchschnitt ca. einmal pro Woche, im Sommer sicher häufiger als im Winter. Der Nachteil hierbei ist, dass man es im Rathaus abholen und wieder hinbringen muss, und das auch noch während der öffentlichen Sprechzeiten. Allein dafür braucht es häufig schon einen fahrbaren Untersatz, hoffentlich ein Fahrrad.

Wünschenswert wären über das Gemeindegebiet verteilte wohnortnahe Mobilitätsstationen. Für die MVG-Fahrräder gibt es ja bereits mehrere Standorte, warum also nicht auch für Lastenräder? Über diverse Leihfahrräder und Anhänger hinaus könnten solche Mobilitätsstationen auch einen Carsharing-Stellplatz sowie eine zentrale Packstation für Paketdienste enthalten, damit letztere nicht immer quer durch die Wohngebiete fahren müssen.

 Bei einem Blick in die Städte in den Niederlanden ist offensichtlich, was alles möglich ist, wenn die Veränderung gelebt wird. Der Autoverkehr in den Städten hat keinerlei Priorität, im Gegenteil, das Fahrrad hat Vorrang, der Transport von Lasten mit dem Fahrrad ist Normalität.

Für die Poinger Grünen

Yvonne Großmann

info@gruene-poing.de

www.gruene-poing.de

 

Kategorie

Mobilität

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