Die grüne Kreistagsfraktion setzt sich im FSK-Ausschuss für Jugendsozialarbeit an Schulen ein.

07.07.10 –

Mehr Zeit für Gespräche und Hilfen für Schüler- eine gute Investition.

"Hier ist der Punkt erreicht, bei dem ich nicht sparen möchte. Da verzichte ich lieber mal auf eine Straße." D. Häuser

Instabile Familienverhältnisse, Arbeitslosigkeit, zunehmender Leistungsdruck, zu häufiger Medienkonsum, Vereinsamung und Gesprächsarmut in den Familien führen immer häufiger zu Verhaltensauffälligkeiten, Versagens- und Schulängsten und auch Aggressionen. Die Lehrer haben nicht die Zeit und die Möglichkeiten, allen diesen Schülern zu helfen - vor allen aber würden sich Schüler vertrauensvoller an jemanden wenden, der ihnen nicht auch Noten gibt.

Die Grüne Kreistagsfraktion unterstützt die Schulen.

Viele weiterführende Schulen in Bayern bieten bereits eine oder mehrere offene oder geschlossene Ganztagesklassen an, welche auch meist mit einer Jugendsozialarbeitsstelle gekoppelt ist. Dies bedeutet für die jeweilige Schule ein größeres Raumangebot zur Verfügung zu haben. Es werden ein Speiseraum und Gruppenräume gebraucht. Wer diese Räumlichkeiten nicht stellen kann, fällt raus.

So. z. B. die Realschule Vaterstetten. Noch vor ein paar Jahren bekam sie einen Anbau - jetzt ist die Schule bereits schon wieder überfüllt und kann aus Platzgründen kein Ganztagesklassenangebot stellen. Mit verschiedenen Kursangeboten erstreckt sich der Unterricht in den Nachmittag. Dennoch bräuchte die Schule dringendst eine Jugendsozialarbeiterstelle. Die Schule hat bereits im März dieses Jahres einen Antrag an den Verband gestellt. Leider wurde in der FSK-Sitzung der Wunsch der Schule nicht berücksichtigt.

Ziel ist es, jede Schule mit ihren Möglichkeiten zu unterstützen.

Von: Doris Häuser