Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

In Zeiten, in denen die Demokratie europaweit und auch in Deutschland von Rechtsextremen angegriffen wird, geht es bei der Europawahl am 9. Juni darum, wie sich Europa im globalen Wettbewerb zwischen Demokratie und Autokratie aufstellt. Geben künftig rechtsextreme Kräfte im Europäischen Parlament den Ton an – oder wir Demokrat*innen? Wir werden auch im Landkreis Ebersberg für ein starkes grünes Ergebnis kämpfen, damit Europa auch künftig unseren Wohlstand klimaneutral sichern kann. So können wir den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft stärken, Frieden bewahren und unsere Demokratie schützen.

Unser Motto dafür ist: Machen, was zählt!

Herr Brilmayer, worin bitte lag Ihre "Arbeit"?

Das Konzept von Florian Brilmayer mag beim ersten Hinhören gut klingen, beim Blick auf die Karte erweist es sich als katastrophal. Den Leserbrief von Florian Brilmayer ("Gesamtkonzept wird zerredet", 08.01.2010) kommentiert Käte Moder (erschienen am 15.

15.01.10 –

"Gesamtheitlicher Ansatz" nennt Florian Brilmayer seine Idee. Eine solche stellten in den 80er-/90er Jahren die Grünen in Ebersberg vor. Mit der großräumigen Umgehung östlich von Ebersberg wären in der Tat viele Ortsumgehungswünsche an der B 304 wenigstens ansatzweise befriedigt worden. Allein die CSU hat nichts davon wissen wollen. Ihr war erst wohl, als der Zerstörung des Laufinger Mooses, der Grafinger Mooswiesen und des Aßlberggebietes auch höchst richterlich stattgegeben wurde und damit die größte Naturzerstörung im Landkreis ihren Lauf nehmen konnte.

Aber der Begriff "gesamtheitlicher Ansatz" blieb offensichtlich haften - ausgerechnet bei der Naturzerstörer-Partei CSU. Das Konzept des Florian Brilmayer mag beim ersten Hinhören gut klingen, beim Blick auf die Karte erweist es sich als katastrophal. Auch "die zu beauftragenden Fachleute" könnten z.B. nördlich von Kirchseeon auch nur die Wald-FFH-Flächen durchschneiden; niemand würde so etwas planen, auch nicht das Straßenbauamt Rosenheim, wie es bereits zu verstehen gab.

Florian Brilmayer preist seinen Vorschlag auch damit an, dass einzelne Umgehungen eingespart werden können. Aber hallo! Das Gegenteil ist der Fall: Zorneding würde im Norden umfahren werden, hat aber schon eine pompöse Umgehungsstrasse im Süden. Die Verlängerung der FTO nach Süden - also Straßenbau - würde sehr viel jetzt noch wertvolle Landschaft auf Dauer ruinieren.

Offensichtlich ohne sich überhaupt nur im geringsten kundig gemacht zu haben, preist Brilmayer mehrfach den Naturschutz in seinem Konzept. Versteht er es nicht oder will er nicht verstehen, dass sein Konzept nach der Südumgehung von Ebersberg wiederum eine der größten Naturzerstörungen im Landkreis bedeuten würde? Das beträfe nicht nur den Forst, sondern auch die Alt- bzw. Rissmoräne mit dem Lindseegebiet, deren Wertigkeit gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Sie ist als Naturdenkmal eingestuft u.a. weil im blumenreichen Trockenhang Pflanzenrelikte aus der Eiszeit vorkommen.

Brilmayer hat keine Ahnung, spricht aber von dem "von mir erarbeiteten Vorschlag" und ich frage mich, worin da die Arbeit bestand. Lieber Florian Brilmayer, wenn Ihnen Naturschutz wirklich so wichtig ist, dann pilgern Sie bitte nach München zum Innenminister Hermann und überzeugen ihn, das Isental von der A 94 zu verschonen. Denn hier geht es sogar um die derzeit größte Landschafts-Verwüstung von ganz Bayern -- wie immer auf Betreiben der CSU. Viele unserer Landkreisbewohner betrübt es ausserordentlich, dass die Mehrheit unseres Kreistages dieser Zerstörung ausdrücklich zugestimmt hat.

Käte Moder

Ortsvorstand der Grünen/Initiative Laufinger Moos

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