Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

In Zeiten, in denen die Demokratie europaweit und auch in Deutschland von Rechtsextremen angegriffen wird, geht es bei der Europawahl am 9. Juni darum, wie sich Europa im globalen Wettbewerb zwischen Demokratie und Autokratie aufstellt. Geben künftig rechtsextreme Kräfte im Europäischen Parlament den Ton an – oder wir Demokrat*innen? Wir werden auch im Landkreis Ebersberg für ein starkes grünes Ergebnis kämpfen, damit Europa auch künftig unseren Wohlstand klimaneutral sichern kann. So können wir den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft stärken, Frieden bewahren und unsere Demokratie schützen.

Unser Motto dafür ist: Machen, was zählt!

Glyphosathaltige Spritzmittel sollen verboten werden

Auch das Staatsgut in Kirchseeon behandelt große Felder mit Glyphosat. Das ist nach Ansicht des Kreisvorstands wegen der Gefährdung von Mensch und Umwelt nicht entschuldbar.

25.04.12 –

In der Kreisversammlung von Bündnis 90/Die Grünen vom vergangenen Donnerstag wurde berichtet, dass mehrere Äcker in der Nähe von Kirchseeon und Ebersberg mit glyphosathaltigen Spritzmitteln (z.B. mit dem Handelsnamen "Roundup") behandelt wurden.
Diese Äcker sind nach der Ausbringung des Spritzmittels braun. Keine Pflanze überlebt. Solche Herbizide sind zwar unter bestimmten Auflagen in der konventionellen Landwirtschaft zugelassen, aber höchst bedenklich. Es gibt zahlreiche Studien die daraufhin weisen, dass besonders Amphibien (zur Zeit wandern die Kröten!) und Fische, aber auch Insekten durch dieses Breitbandherbizid extrem gefährdet sind. Glyphosat schädigt die Mikroorganismen im Boden und fördert krankheitserregende Pilze. Durch die beeinträchtigte Aufnahme von Mikronährstoffen wird der Ernteertrag gemindert.

Es ist völlig unverständlich, dass glyphosathaltige Spritzmittel immer noch nicht verboten sind, meinte Klaus Schöffel vom Bund Naturschutz Arbeitskreis Gentechnik, zumal Studien in den USA und Frankreich gezeigt haben, dass Frauen auf dem Land, die Glyphosat ausgesetzt waren, doppelt so viele Fehlgeburten hatten als normal und menschliche Plazentazellen schon bei sehr niedrigen Glyphosat-Konzentrationen absterben.

Es ist zu vermuten, dass Landwirte, die dieses Totalherbizid ausbringen, keine Kenntnis der damit verbundenen Gefährdung von Mensch und Umwelt haben. Dass aber auch das Staatsgut in Kirchseeon, es gehört zum Staatsgut Grub, große Felder mit Glyphosat behandelt, ist nach Ansicht des Kreisvorstands kaum entschuldbar.

Die oben genannten Informationen dürften auch der vorgesetzten Behörde, der bayrischen Landesanstalt für Landwirtschaft, bekannt sein.

Im Übrigen hat die wiederholte Anwendung von Glyphosat in den USA zu einer starken Zunahme resistenter Unkräuter geführt. Diese können teilweise nur durch verstärkten Einsatz anderer Spritzmitteln bekämpft werden.

Die Grünen im Landkreis Ebersberg wenden sich aus den genannten Gründen mit aller Entschiedenheit gegen die weitere Ausbringung glyphosathaltiger Spritzmittel. 

Kategorie

Ernährung/Agrar | Naturschutz/Flächenfraß

Diese Website ist gemacht mit TYPO3 GRÜNE, einem kostenlosen TYPO3-Template für alle Gliederungen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
TYPO3 und sein Logo sind Marken der TYPO3 Association.