Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

Glyphosat im Harn?

Werte im Landkreis sind breit gestreut

09.01.16 –

Einem Aufruf der Kampagne "Ackergifte? Nein, danke!" folgend haben auch einige BürgerInnen aus dem Landkreis ihren Urin auf Glyphosat untersuchen lassen. Die Ergebnisse sind breit gestreut. Ziel der Aktion war, eine ausreichend große Datenbasis zu schaffen, um das Gesundheitsrisiko durch Glyphosat noch besser abschätzen und die Forderung nach einem Verbot des Pflanzengifts untermauern zu können.

Für die weite Streuung der Ergebnisse im Landkreis gibt es noch keine Erklärung. Rosemarie Will, Ebersberg, hatte mit 1,94 ng Glyphosat/ml Urin einen relativ hohen Wert. Ein Grenzwert für das Herbizid im Urin des Menschen ist bis jetzt noch nicht festgelegt.

Der Grenzwert im Trinkwasser, den das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) für alle Ackergifte festgelegt hat, liegt bei 0,1 ng/ml. Dem Ebersberger Gesundheitsamt liegen bisher noch keine Messergebnisse für Glyphosat vor. Im laufenden Jahr wird unser Trinkwasser aber voraussichtlich auf das Pflanzengift untersucht werden.

Näheres zu dem Thema unter Ernährung/Agrarpolitik.

Von: Rosemarie Will, Klaus Schöffel, Bettina Goldner

Kategorie

Gesundheit | Naturschutz/Flächenfraß

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