Benedikt Mayer und die singende Weihnachtskugel

Daniel Kalteis vom Bündnis "Bunt statt Braun" mit dem Auktionator

Allerlei Kleines kam auch unter den "Hammer" Bilder © Ch. Gerneth

Eins... zwei... drei... meins! Grüne versteigern ungeliebte Weihnachtsgeschenke - 550 Euro an das Bündnis "Bunt statt Braun"

"Zum Ersten, zum Zweiten und zum Dritten"¦." Und schon hatte Benedikt Mayer einen beleuchtbaren Globus versteigert. Auf die amerikanische Art, bei der derjenige den Zuschlag erhält, der die letzte Münze in den Hut wirft, wurde nur die obligatorische

07.01.12 –

Bereits zum zehnten Mal hatte der Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen zum "Markt der langen Gesichter" eingeladen um doppelte oder unpassende Weihnachtsgeschenke für einen sozialen Zweck zu versteigern.

Auktionator Benedikt Mayer, Kreisrat und Bundesschatzmeister der Grünen, legte sich wie immer mächtig ins Zeug. Extra hatte sich Mayer für diesen Anlass in einen piekfeinen Anzug geworfen, der Zylinder durfte natürlich auch nicht fehlen. "Es macht mir einfach viel Spaß euch das Geld aus der Tasche zu ziehen", begrüßte der Auktionator die Gäste. Die hatten vorher schon den "Gabentisch" inspiziert und warteten auf das passende Schnäppchen - und auf Benedikt Mayers flotte Sprüche. Nichts lies er unkommentiert, gnadenlos wurden auch die weniger begehrten Teile in den höchsten Tönen und mit Erfolg angepriesen. Und schon ging es Schlag auf Schlag weiter: Eine singende Weihnachtsbaumkugel, "Hi-Jo-Ki- Marmelade", ein benzinbetriebener Handwärmer, edles Parfum, allerlei (Tier-)Keramik, zahlreiche Bildbände, Spiele und ein Wecker, der beim Klingeln abhebt und eigefangen werden muss. "Bei vielen Dingen, weiß man , warum sie hier landen", fiel dem Auktionator dazu ein. Angesichts des vollen Gabentisches stellte Mayer skurile Paare zu Versteigerung zusammen: eine Trinkflasche und eine CD von Maria Callas ("Ist das Zufall?"), Baumkuchen und ein Schwarzwälder Schneidebrett mit Messer ("Falls er zu hart ist") und eine Weihnachtskugel mit drei Tassen. Die vierte Tasse ("Grausamkeit gehört zum Geschäft") wurde mit einem kitschigen Weihnachtsengel versteigert. Daß ungeliebte Weihnachtsgeschenke einen guten Zweck erfüllen und zahlreichen Menschen einen vergnüglichen Nachmittag ermöglichen können, bewies die Veranstaltung der Grünen auch in diesem Jahr wieder.

Daniel Kalteis vom Bündnis "Bunt statt Braun" bedankte sich bei Benedikt Mayer für den großartigen Einsatz und bei den Gästen für die Spendierfreudigkeit. Die Spende an das Bündnis geschehe aus aktuellem Anlass und solle laut Mayer bedeuten: "Grün steht hinter "Bunt statt Braun".

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