Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

In Zeiten, in denen die Demokratie europaweit und auch in Deutschland von Rechtsextremen angegriffen wird, geht es bei der Europawahl am 9. Juni darum, wie sich Europa im globalen Wettbewerb zwischen Demokratie und Autokratie aufstellt. Geben künftig rechtsextreme Kräfte im Europäischen Parlament den Ton an – oder wir Demokrat*innen? Wir werden auch im Landkreis Ebersberg für ein starkes grünes Ergebnis kämpfen, damit Europa auch künftig unseren Wohlstand klimaneutral sichern kann. So können wir den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft stärken, Frieden bewahren und unsere Demokratie schützen.

Unser Motto dafür ist: Machen, was zählt!

Demo zur Asylpolitik in Markt Schwaben

„Seite an Seite für eine menschenwürdige Asylpolitik“

13.06.18 –

Unter diesem Motto hatte der Verein Seite an Seite e.V. in Markt Schwaben am Montag, 11. Juni 2018 zur Demonstration aufgerufen. Anlass war der Besuch von Ministerpräsident Markus Söder beim Brauereifest. Vom Treffpunkt am Rathaus zog die Gruppe mit Trommeln, Hupen und Plakaten zur Brauerei Schweiger und platzierte sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite, um lautstark ihre Meinung zur aktuellen Flüchtlingspolitik kundzutun.

Per Lautsprecher wies Vereinssprecher Tobias Vorburg auf die Gefahren dieser Politik hin und machte mit Parolen wie „Stopp, stopp, Abschiebestopp“ oder „Keine Ankerzentren“ Stimmung bei den Demonstranten. Jana Weidhaase vom Bayerischen Flüchtlingsrat rief den Ministerpräsidenten dazu auf, doch auch einmal die Flüchtlinge anzuhören, was diese zu sagen hätten.

Aus Unterhaching war Claudia Köhler vom Asylhelferkreis Unterhaching gekommen und rief unter anderem: „Wir brauchen – gerade in Deutschland – keine Lager! Keine Ankerzentren, die die Lage für die Kommunen noch verschärfen! Das ist alles Stimmungsmache, um die zu beeindrucken, die noch nie einem geflüchteten Menschen begegnet sind. Um die zu beeindrucken, die nichts von christlicher Sozialethik verstehen wollen!“

Zwischen den Reden machte die ganze Gruppe mit lautstarken Parolen auf sich aufmerksam und war bis zum Eintreffen des Ministerpräsidenten nicht zu überhören und zu übersehen.

Auch wenn Söder, gut abgeschirmt vom Demo-Volk, vermutlich nichts von all dem gehört hatte, bekamen die Besucher des Brauereifestes auf ihrem Weg dorthin auf jeden Fall ein paar Gegenmeinungen zur Regierungsmeinung zu Ohren. Sollte das bei einigen Besucherinnen oder Besuchern beim Anhören von Söders Bierzeltrede doch zu ein wenig Nachdenklichkeit und kritischer Distanz beim Anhören der Bierzeltrede geführt haben, hat sich für die knapp 100 Denonstranten der Aufwand schon gelohnt.

Von: Margrit Pricha

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Kategorie

Asyl/Integration | Landtags-/Bezirkstagswahl

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