Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

Das letzte neue Baugebiet

24.11.24 –

In der Gemeinderatssitzung am 14.11. wurde der aktualisierte Planungsentwurf für das letzte neue Baugebiet W8 von den Entwurfsverfassern Architekturbüro db stadtplan und Landschaftsarchitektur ver.de vorgestellt. Vorangegangen waren mehrere Expertenworkshops.

Das W8 erstreckt sich westlich der Bergfeldstraße vom Lerchenwinkel bis zum Badesee und wird in ca. 800 Wohneinheiten Platz für ca. 2000 Bewohner bieten. Geplant sind Reihenhäuser und Geschoßwohnungsbau (2 bis 5 Geschoße) in 6 Wohninseln, die in eine weitläufige Grünfläche eingebettet sind. Außerdem soll es eine Gastwirtschaft am Bergfeldsee geben sowie einen gewerblichen Teil inkl. Parkhaus nördlich der Bergfeldstraße (gegenüber Edeka). Dort soll ein Platz, genannt Bergfeldplatz, mit Einkaufsmöglichkeiten entstehen, von dem aus sich der Grünzug „Bergfeldanger“ entlang der Straße nach Süden zieht.

Was ist nun das Besondere an diesem Vorhaben?

Erstens die Einbettung der Wohninseln in die großzügigen Grünflächen. Die dichtere Bebauung durch Geschoßwohnungen ermöglicht weit größere Freiräume zwischen der Bebauung als zum Beispiel im Seewinkel.

Zweitens das Parkraumkonzept. Die Pkws der Bewohner werden gemäß Stellplatzschlüssel in Tiefgaragen untergebracht. An der Erschließungsstraße wird es keine weiteren Parkplätze geben. Damit soll das sonst übliche Bild des völlig verparkten Straßenraums vermieden werden. Eine Reduktion des Stellplatzschlüssels hätten wir begrüßt, wurde aber mehrheitlich verworfen.

Drittens das Savannenkonzept. Während die Wohninseln ein grünes Dach aus Bäumen erhalten werden, sollen die Grünflächen (Blumenwiesen) nur durch wenige Großbäume aufgelockert werden. Eine Temperatursimulation hat ergeben, dass sich Flächen mit niedrigem Bewuchs an heißen Tagen nachts schneller abkühlen und dadurch die angrenzenden Wohngebiete mit kühler Luft versorgt werden.

Hier haben wir übrigens Bedenken angemeldet: Der nächtliche Kühleffekt der Savanne wird durch eine stärkere Aufheizung tagsüber erkauft, was zu einer geringeren Aufenthaltsqualität führt. Wir sind der Meinung, dass die Grünflächen in erster Linie der Erholung der Bürger dienen sollten. Deshalb haben wir angeregt, dass zumindest die Wege als Alleen mit schattenspendenden Großbäumen ausgestaltet werden.

Als besonderes „Zuckerl“ ist ein Aussichtsturm ganz im Norden angedacht.

Wie geht es weiter?

Vergangenen Donnerstag wurde die Aufstellung eines Bebauungsplans (BBP) auf Basis dieses Konzeptes beschlossen. Im BBP werden die Planungen weiter konkretisiert.

Parallel dazu wird mit den Bauträgern der ARGE der bestehende städtebauliche Vertrag erweitert. In diesem werden weitere Details vereinbart.

Für die Poinger Grünen
Werner Dankesreiter

E-Mail: info@remove-this.gruene-poing.de
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Kategorie

Bauen/Wohnen

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