Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

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Bezirk auf dem Holzweg: zukunftsweisendes Energiekonzept für Fachschule in Garmisch verweigert

07.12.08 –

Der Bezirk Oberbayern plant im nächsten Jahr, die Heizungsanlage der bezirkseigenen Schulen für Holz und Gestaltung in Garmisch zu erneuern. Nach dem Vorschlag der Verwaltung werden künftig zwar 15 Prozent der Wärme durch einen sog. Stückholzkessel, der mit dem anfallenden Abfallholz der Schule versorgt wird, erzeugt. Der Löwenanteil soll jedoch auch weiterhin mit fossilen Brennstoffen gedeckt werden.

Der Berzirk befindet sich mit der Installation einer neuen Gasheizung "auf dem Holzweg" und das leider nicht im wörtlichen Sinne, so Waltraud Gruber. Die Grünen im oberbayerischen Bezirkstag konnten sich mit ihrer Forderung, auf 100 Prozent erneuerbare Energien umzusteigen, nicht durchsetzen. "Wir sind enttäuscht, dass der Bezirk Oberbayern seine Hausaufgaben in Sachen Klimaschutz nicht erledigt. Gleichzeitig würde der Umstieg auf erneuerbare Energien mittelfristig den Haushalt entlasten", so Bezirksrätin Waltraud Gruber, Mitglied des Ausschusses Bau, Umwelt und Energie. In einer Schule für Holz und Gestaltung, die in Garmisch mitten in der waldreichen Alpenregion liegt, ist es geradezu widersinnig von Heizöl auf den Energieträger Erdgas umzusteigen und eine Hackschnitzelheizung aus "räumlichen Gründen" abzulehnen. "Wo ein Wille, da ein Weg", so Waltraud Gruber.

Mit der Investition einer neuen Gasheizung hat sich der Bezirk über 20 Jahre lang gebunden und es versäumt aktiven Klimaschutz zu betreiben, die Wertschöpfung in der Region zu belassen und den Schülern Anschauungsmöglichkeiten für eine moderne Heiztechnik zu geben. "Wir zweifeln daran, dass es der Bezirk Oberbayern mit dem Umweltschutz ernst meint. Den Bauausschuss nur in der Namensgebung in Ausschuss für Bau, Umwelt und Energie umzutaufen hilft ebenso wenig wie Sonntagsreden und geduldige Papiere, die es auch beim oberbayerischen Bezirk zum Thema Klimaschutz gibt", so Gruber weiter. Lediglich die Freien Wähler ließen sich von den Argumenten der Grünen überzeugen. SPD, CSU und FDP waren sich einig, dass mit 15 Prozent erneuerbarer Energien schon genug erreicht ist.

foto©Jens_Everding;pixelio.de

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