Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

In Zeiten, in denen die Demokratie europaweit und auch in Deutschland von Rechtsextremen angegriffen wird, geht es bei der Europawahl am 9. Juni darum, wie sich Europa im globalen Wettbewerb zwischen Demokratie und Autokratie aufstellt. Geben künftig rechtsextreme Kräfte im Europäischen Parlament den Ton an – oder wir Demokrat*innen? Wir werden auch im Landkreis Ebersberg für ein starkes grünes Ergebnis kämpfen, damit Europa auch künftig unseren Wohlstand klimaneutral sichern kann. So können wir den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft stärken, Frieden bewahren und unsere Demokratie schützen.

Unser Motto dafür ist: Machen, was zählt!

Bayerns Schüler sind besonders gestresst!

Bayerns Schüler sind besonders gestresst und liegen somit laut einer aktuellen Studie bundesweit an erster Stelle.

27.02.11 –

So leide jeder 2. Schüler an Konzentrationsstörungen und die Zahl der hierfür verschreibungspflichtigen Medikamente steige von Jahr zu Jahr an. Mit diesen Worten begann Thomas Gehring, schulpolitischer Sprecher der Grünen im Landtag seinen Vortrag zur Informationsreihe "Schulsituation im Ebersberger Landkreis". Sein Fazit, gute Pisaergebnisse werden eben mit Schulstress bezahlt.

In keinem anderen Bundesland hat die soziale Herkunft einen so großen Einfluss auf die schulische Weiterbildung wie in Bayern. 6x mehr Kinder aus Akademikerfamilien gehen auf weiterführende Schulen als Kinder aus anderen sozialen Schichten. Waren es früher noch 50% aller Schüler, die nach der 4. Klasse die Hauptschule besuchten, so sind es heute im Ebersberger Landkreis 70% die an ein Gymnasium oder eine Realschule überwechseln. Ein massives Hauptschulsterben ist schon jetzt abzusehen, sollte dem nicht entgegengesteuert werden.
Zwar fordert die Wirtschaft ein immer höheres Bildungsniveau von den Schulabsolventen dies müsse aber nicht zwangsweise in einem 3-gliedrigen Schulsystem erreicht werden. Neue Schulsysteme, die individuelle Förderung des einzelnen Schülers und gemeinsames längeres Lernen beinhalten, finden immer mehr Anhänger nicht nur in der Wirtschaft sondern inzwischen auch bei vielen Bürgermeistern. Sie sehen darin eine Möglichkeit, der Schließung ländlicher Schulstandorte entgegenzuwirken.
Ein für den jeweiligen Ort passgenaues Schulmodell ist nur eines der Forderung der Grünen an die jetzige Regierung. Schule sollte vor Ort und nicht im Landtag entwickelt werden so Thomas Gehring. So könnten in ländlichen Gegenden Grund-, Haupt- und Realschulen unter einen Dach unterrichten und Kindern und Jugendlichen einen kurzen Schulweg ermöglichen.
Ebenso sollte das Schülerpotentiale voll ausschöpft werden. Erst im Laufe der Schulzeit werden bei Schülern viele Talente sichtbar. Eine längere gemeinsame Schulzeit und eine Modularisierung durch differenzierten Unterricht bis zur neunten Klasse würde viele Schülern und Eltern die Entscheidung für eine weiterführende Schule erleichtern.
Thomas Gehring sprach sich auch für eine Weiterentwicklung der Inklusionsklassen aus, in deren Kinder mit Behinderung und ohne Behinderung gemeinsam lernen.
Ebenso für die Einführung von Ganztagsschulen. Der Ausbau von ganztagsoffenen Betreuungen im Landkreis sei zwar zügig vorangeschritten. Eine ganztagsoffene Betreuung werde den heutigen Anforderungen aber nicht mehr gerecht. Nur Ganztagesschulen könnten ein hohes Maß an Bildungsqualität garantieren in denen Jugendliche und Kinder die bestmögliche Förderung bekommen.
So verbringen Schüler heutzutage mehr Zeit an der Schule als je zuvor. Der dadurch bedingte Ausbau der Schulsozialarbeit kann in Zukunft nicht mehr den Kommunen auferlegt werden. Hier muss der Bund die Kosten übernehmen, so Gehring.
Gleichzeitig forderte er die Verbesserung der Unterrichtsituation durch Einstellung von mehr Lehrpersonal und sogenannten "Springern".

Kategorie

Bildung

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