24.05.24 –

Ein Jahr Erfahrung nach Inbetriebnahme der 10 Ladestationen in der Gemeinde Poing erfolgte die erste Auswertung.

Die Zahl der Gesamtstunden an Ladezeit mit gut 40.000 Stunden zeigt, dass sich die Investition gelohnt hat. Allerdings sind Unterschiede zwischen den Ladesäulen ersichtlich. Während die Ladestationen in der Sudetenstraße (75 %) und Karl-Sittler-Straße (84 %) sehr gut ausgelastet sind, werden diese an der S-Bahn Grub und in der Wittelsbacher Str. relativ wenig genutzt.

Man kann Vermutungen anstellen woran dies liegen mag. Die viel genutzten Ladestationen sind umgeben von Häusern mit Tiefgaragen. In unseren Gesprächen mit Bürgern bekommen wir die Rückmeldung, dass sich die Entscheidung für den Bau der Ladeinfrastruktur durch Hauseigentümergemeinschaften schwierig gestaltet. Wir sehen Nachholbedarf an qualifizierten Beratungen der Hausverwaltungen und Eigentümergemeinschaften sowie kostengünstige Lösungen, um die Ladeinfrastruktur auszubauen.

Aus den veröffentlichten Zahlen ist weiterhin ablesbar, dass bei einer durchschnittlichen Verweildauer während des Ladevorgangs von knapp 3,5 h die Lademenge mit gut 4 kWh relativ gering ist. Bei dieser Ladedauer sind bis zu 38 kWh möglich zu laden. Dies lässt darauf zu schließen, dass oftmals nur wenig Strom nachgeladen wird, dafür lange die Autos stehen bleiben. Bereits bei Veröffentlichung der Zahlen in der Gemeinderatssitzung haben wir angemerkt, dass eine zu lange Verweildauer gerade stark ausgelastete Ladestationen unnötig für andere Ladewillige blockt und haben um Lösungen gebeten.

Ein dritter Aspekt, der uns wichtig ist, ist der Bau von Schnellladestationen im Gemeindegebiet. Hierfür sind Gewerbe wie Parkplätze bei Supermärkten oder an der Tankstelle ideale Plätze.

Für die Fraktion der Poinger Grünen

Christina Landgraf

Christina.landgraf@gruene-poing.de

www.gruene-poing.de