Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

Nachrichten der Kreistagsfraktion

Zuwanderung für Zukunft

Unsere Wirtschaft braucht Arbeitskräfte

04.12.23 –

Die Wirtschaft braucht Fachkräfte! Die Grünen im Kreistag waren mit ihrem Antrag für eine bessere Zuwanderungspolitik und Integration von Geflüchteten am Arbeitsmarkt erfolgreich.

Der Landkreis Ebersberg ist ein Landkreis mit einer starken Wirtschaft. Dennoch haben Unternehmen oft mit vielen Problemen zu kämpfen. Eines davon sind mangelnde Fachkräfte. Um dem Fachkräftemangel aktiv entgegenzuwirken sind wir in unserem Landkreis auf Zuwanderung aus anderen Ländern angewiesen. Viele Unternehmen beschäftigen schon heute ausländische Fachkräfte. Doch sind sie mit vielen Hürden konfrontiert, wenn es darum geht, Fachkräfte aus dem Ausland oder Geflüchtete dauerhaft einzustellen.

Für die Geflüchteten selbst, ist Arbeit eine der wichtigsten Maßnahmen für eine erfolgreiche Integration. So können so ihren Beitrag für unsere Gesellschaft leisten.

Deshalb stellte die Kreistagsfraktion B90/die Grünen am 4.12.2023 im Kreisausschuss den Antrag „Zuwanderung für Zukunft“.

Ziel dieses Antrags ist es, zum einen Daten zu erfassen, die es den Betrieben im Landkreis ermöglicht, Vorkehrungen zu treffen um möglichst attraktiv für ausländische Fachkräfte zu werden.

„Der Landkreis Ebersberg muss wirtschaftlich stark aufgestellt bleiben, dafür braucht es auch ausländische Fachkräfte. Es muss das Ziel des Landkreises sein, für diese Arbeiter*innen möglichst attraktiv zu sein. Leider wissen wir heute nicht einmal, was den Landkreis Ebersberg für Fachkräfte attraktiv macht,“ so Kreisrätin Antonia Schüller.

Zudem soll sich der Landkreis für einen schnelleren Zugang zu Arbeit für Geflüchtete aussprechen.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, Unternehmen, die bereits Geflüchtete beschäftigen, zu unterstützen. Das bedeutet, dass sie Hilfen bei der Kommunikation mit den Ausländerbehörden bekommen und eine bürokratiearme Arbeitsduldung erfolgt. Diese Unterstützung würde unsere heimische Wirtschaft voranbringen, zu einer gelungenen Integration beitragen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken.

"Es ist nicht wichtig woher jemand kommt, sondern wohin er will", so Johannes Rumpfinger, Kreisrat und 3. Bürgermeister der Gemeinde Hohenlinden. Als Unternehmer hat er hier schon selbst schlechte Erfahrungen mit der Bürokratie im Landratsamt gemacht. "Es kann nicht sein, dass Menschen, die arbeiten wollen und Unternehmen die dringend auf diese Arbeitskraft angewiesen sind, immer noch enorme Hürden in den Weg gelegt werden“.

Insgesamt muss Migration als Chance betrachtet werden. Denn ohne sie geht es nicht.

Von: Antonia Schüller

Anmerkung von Fraktionssprecherin Waltraud Gruber: Der Antrag wurde am 4.12.23 im Kreisausschuss angeregt diskutiert. Das Thema wurde als sehr wichtig erachtet und unsere Vorschläge wohlwollend aufgegriffen. Letztendlich wurde im Sinne der Antragsteller*innen ein Beschluss einstimmig gefasst. Ein großer Erfolg - es wurde etwas ins Rollen gebracht!

Kategorie

Asyl/Integration | Finanzen/Wirtschaft | Soziales

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