Nachrichten der Kreistagsfraktion

Realschule Ebersberg - Erweiterung nun doch in Holzbauweise

Die Kreistags-Grünen waren erfolgreich mit ihrem Antrag, das Thema Holzbauweise durch einen Sachverständigen erläutern zu lassen und dann über die Bauweise des Erweiterungsbaus der Realschule abzustimmen.

21.06.12 –

Im März schien es zunächst so, als sei eine Holzbauweise für eine Schule nicht möglich - so wurde es den Mitgliedern des Liegenschaftsausschuss jedenfalls erläutert.

Die Grünen ließen sich jedoch davon nicht beeindrucken - erkundigten sich und holten das Thema mit einem Antrag zurück.

Holz ist wegen seinem natürlichen Vorkommen und seiner Bedeutung im Klimaschutz der nachhaltigste Baustoff. Deshalb wollte die Grüne Kreistagsfraktion, das Thema nicht so leicht aufgeben.

Im Liegenschaftsausschuss am 18.6.12 referierten nun Mitarbeiter des Büros von Herrn Prof. Dr. Winter (TU München). Dabei zeigten sie, dass eine Bauweise in Holz sowohl möglich, als auch kostenneutral im Vergleich zu einer herkömmlichen Bauweise ist. Sie rieten jedoch zu einer Mischbauweise bei der beispielsweise die Decken in Beton gefertigt werden.

Die Ausschussmitglieder waren sich einig, dass sie den Baustoff Holz auch für Schulbauten eindeutig bevorzugen. So fiel der Beschluss einstimmig, die Bauweise so zu realisieren, dass möglichst viel Holz in der Konstruktion und im Ausbau verwendet werden soll. Auf Anregung von Kreistagsfraktionsprecherin Waltraud Gruber soll dabei heimisches zertifiziertes Holz bevorzugt werden.

Diese sehr erfolgreiche Entscheidungsfindung zeigt, so Gruber, dass es sich auszahlt ein Thema zu hinterfragen und hartnäckig "dran zu bleiben". Und Grünen-Kreisrat Franz Greithanner bemerkte im Ausschuss: "Diese Diskussion hätten wir schon vor zwei Monaten haben können".

Von: Waltraud Gruber