Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

In Zeiten, in denen die Demokratie europaweit und auch in Deutschland von Rechtsextremen angegriffen wird, geht es bei der Europawahl am 9. Juni darum, wie sich Europa im globalen Wettbewerb zwischen Demokratie und Autokratie aufstellt. Geben künftig rechtsextreme Kräfte im Europäischen Parlament den Ton an – oder wir Demokrat*innen? Wir werden auch im Landkreis Ebersberg für ein starkes grünes Ergebnis kämpfen, damit Europa auch künftig unseren Wohlstand klimaneutral sichern kann. So können wir den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft stärken, Frieden bewahren und unsere Demokratie schützen.

Unser Motto dafür ist: Machen, was zählt!

Nachrichten der Kreistagsfraktion

Realschule Ebersberg braucht dringend eine Erweiterung

Während der Landrat und etliche Kreisräte im Landkreissüden die neutrassierte Kreisstraße EBE 9 bei Haging einweihten, besuchte die Kreistagsfraktion der Ebersberger Grünen die Realschule Ebersberg, die dringend erweitert werden muss. "Demonstrativ" und "um ein Signal zu setzen" wie die Grünen betonen, denn über 20 Jahre haben sie gegen die Neutrassierung der Haginger Straße gestimmt, denn die rund 2 Millionen € sollen sinnvoller eingesetzt werden.

15.10.11 –

"Investitionen in Kinder sind uns wichtiger als Asphalt" - mit dieser Begründung beantragte Kreisrat Benedikt Mayer im Oktober, dass der Bauabschnitt II der Ebersberger Realschule von der Warteliste genommen und auf die Umsetzungsliste der Investitionen 2012 gesetzt wird. Schon vor einem Jahr scheiterten die Grünen mit dem gleichen Anliegen.

Da die Kosten für die Erweiterung der Realschule mit rund 5 Millionen Euro eine große Investition für den Kreishaushalt darstellt, wollte sich die grüne Fraktion vor Ort informieren.

Der Schulleiter Eberhard Laspe und sein Stellvertreter Rudolf Bäuml führten Waltraud Gruber (Fraktionssprecherin), Benedikt Mayer (stellv. Fraktionssprecher), Christine Gerneth (Jugendhilfeausschuss), Martin Peters (Bauausschuss) sowie Ilke Ackstaller (Umweltausschuss) rund zwei Stunden durch die verschiedenen Räumlichkeiten der gut 45 Jahre alten Schule sowie durch den "Pavilion" und die Containerbauten, die als Provisorien gedacht, aber schon fünf und zehn Jahre dort stehen. "Nichts ist dauerhafter als ein Provisorium", zitiert Schulleiter Laspe eine bekannte Weisheit.

Eng ist es in den Containerklassenzimmern, aber das ist nicht das große Problem. "Im Sommer ist es hier unerträglich heiß" bestätigt eine Lehrerin und die Schüler nicken. Nicht nur die fehlende Isolierung macht Probleme, man hört jedes Geräusch aus den benachbarten Klassenzimmern. Der Containerbau hat nicht einmal Toiletten, die Schüler müssen ins Freie und andere Gebäude aufsuchen.

Zudem sind die Energiekosten horrend. Alleine die Stromheizung in den vier Klassenzimmern der Container verschlingt jedes Jahr mehr als 20.000 Euro.

Mit 35 Klassen, rund 80 Lehrern und über 900 Schülern ist es eng in der Realschule. Laspe und Bäuml wollen sich nicht nur beklagen: im Bereich der naturwissenschaftlichen Räume sei man gut bestellt, aber in den Bereichen Musik und Kunst fehle es ebenso wie an weiteren Klassenzimmern und Räumen für die Junglehrer. Denn schließlich sei die Realschule auch Seminarschule, so Seminarleiter Bäuml. Den Bauabschnitt II hält er für äußerst dringend, denn "die "Flickschusterei ist sehr anstrengend". Möglichst zentral soll der Bauabschnitt am Hauptgebäude liegen, denn sonst haben Schüler wie Lehrer wieder weite Wege.

Resumee der Besichtigung für die Grünen: es war schon ein Fehler, den Bauabschnitt II nicht mit dem ersten Bauabschnitt zu planen und zu bauen, deshalb besteht für die Grünen dringender Handlungsbedarf: "Unsere Kinder sind uns wichtiger als unsere Autos". Zur Einweihungsfeier des Anbaus der Realschule wollen die Grünen sehr gerne kommen - lieber heute als morgen.

©foto:Christine_Gerneth

Von: Christine Gerneth

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