Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

In Zeiten, in denen die Demokratie europaweit und auch in Deutschland von Rechtsextremen angegriffen wird, geht es bei der Europawahl am 9. Juni darum, wie sich Europa im globalen Wettbewerb zwischen Demokratie und Autokratie aufstellt. Geben künftig rechtsextreme Kräfte im Europäischen Parlament den Ton an – oder wir Demokrat*innen? Wir werden auch im Landkreis Ebersberg für ein starkes grünes Ergebnis kämpfen, damit Europa auch künftig unseren Wohlstand klimaneutral sichern kann. So können wir den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft stärken, Frieden bewahren und unsere Demokratie schützen.

Unser Motto dafür ist: Machen, was zählt!

Nachrichten der Kreistagsfraktion

Ausbau der Asylsozialarbeit – ein Erfolg der Beharrlichkeit

Presseerklärung von Reinhard Oellerer und Waltraud Gruber zur personellen Stärkung der Asylsozialarbeit im Landkreis Ebersberg. Jetzt ist mehr professionelle Beratung möglich.

02.03.17 –

Der Gang zum Arzt, die Interviews beim Bundesamt, die Beschaffung vernünftiger Beklei-dung, der geeignete Sprachkurs, die Jobsuche, der Nachzug der Kinder: für die meisten Flüchtlinge in einem fremden Land kaum zu bewältigende Probleme. Ganze vier Sozial-pädagogen der Caritas konnten sich bisher um die Asylsozialarbeit für über tausend Menschen im Landkreis kümmern, die bei uns Asyl und Schutz gesucht haben. Den Großteil der Aufgaben erledigen bis heute die vielen Ehrenamtlichen der Helferkreise. Erschwert wurde die Situation im letzten halben Jahr durch die Weigerung der Regierung von Oberbayern, neue dezentrale Unterkünfte anzumieten.

Um Abhilfe zu schaffen, stellte unsere Fraktion schon im Oktober letzten Jahres den Antrag, künftig klar zwischen dem Asylmanagement des Landkreises, der dafür ebenfalls vier Sozialarbeiterstellen geschaffen hatte, und der eigentlichen Asylsozialarbeit zu trennen. Außerdem sollten weitere externe Stellen geschaffen werden, um den in der Asylsozial-beratungsrichtlinie genannten Personalschlüssel von je einer Stelle für 150 zu Beratende zu erfüllen.

Der Antrag wurde im Kreis- und Strategieausschuss beraten. Dabei bestand der Landrat – entgegen unserer Rechtsmeinung – darauf, dass diese Forderung in seine Personalhoheit eingreife. Er versprach jedoch, das Anliegen wohlwollend zu prüfen. Dies hat nun dazu geführt, dass mit der Caritas eine Vereinbarung getroffen wurde, weitere drei Vollzeitstellen für Asylsozialberatung und Migrationsberatung für anerkannte Flüchtlinge zu schaffen. Die geforderte Quote der staatlichen Richtlinie wird so mit sieben Sozialarbeitern erfüllt.

Damit wird es für Geflüchtete Flüchtlinge leichter, eine professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen. Das macht nicht nur das Leben für die Migranten leichter, es entlastet auch die Helferkreise, die oft an der Grenze ihrer Belastbarkeit arbeiten und sich zudem über die harte Gangart des Freistaats im letzten Jahr ärgern. Die neuen Mitarbeiter der Caritas können auch helfen, das Konfliktpotential in Unterkünften zu verringern. Und für den Landkreis ist es eine sehr kostengünstige Unterstützung bei der Betreuung der Zugewanderten. Schließlich werden die Personalkosten zu 80 % vom Freistaat und zu 10 % von der Caritas übernommen. Wir sind im Interesse der Betroffenen sehr froh darüber, dass unsere Initiative zum Erfolg geführt hat.

 

Kategorie

Asyl/Integration

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