Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

Asyl-Leerstand in Markt Schwaben

Grüne im Kreistag wollen Aufklärung

30.10.25 –

„Steuermillion fließt ins Nichts - Miete für Asyl-Leerstand in Markt Schwaben“, so die Ebersberger Zeitung. Kann das sein? Grüne fragen nach.

Hintergrund:

Am Samstag, den 18. Oktober 2025 erschien in der Ebersberger Zeitung ein Artikel mit dem Titel „Steu­er­mil­li­on flie­ßt ins Nichts - Miete für Asyl-Leer­stand in Markt Schwa­ben: EZ er­zwingt Aus­kunft vor Ge­richt“.

Demnach fallen für ein leer­ste­hen­des Firmen-Ge­bäu­de im Markt Schwaben, das ei­gent­lich als Asyl­un­ter­kunft an­ge­mie­te­t wurde, 12.000 € Mo­nats­mie­te an. Auf Grund von massiven Bürgerprotesten wird angemietete Gebäude am Zie­gel­sta­del nicht als Asylunterkunft genutzt und steht leer. Jetzt wird versucht das Gebäude als Büro-/Ge­wer­be­ge­bäu­de zu ver­mie­ten.

Grund ist, laut Eberberger Zeitung, die Ent­schei­dung von Land­rat Ro­bert Nie­der­ge­säß und Re­gie­rungs­prä­si­dent Kon­rad Scho­ber (CSU), auf die Nut­zung zu ver­zich­ten. Weil der 2023 ge­schlos­se­ne Miet­ver­trag keine Aus­stiegs­klau­sel ent­hält und noch bis Sep­tem­ber 2030 läuft, ist von Ge­samt­kos­ten in Höhe von rund einer Mil­li­on Euro aus­zu­ge­hen.

Die Miete trägt der Freistaat und geht auf Kos­ten der Steu­er­zah­ler.

Für ein weiteres Firmen-Gebäude am selben Grundstück werden laut Ebersberger Zeitung 18.000 € Kalt­mie­te im Monat bezahlt. Dieses dient nun tat­säch­lich als Un­ter­kunft für bis zu 66 Men­schen.

Zusätzlich stehen noch Kosten für einen zusätzlichen Neubau am Hanslmüllerweg in Markt Schwaben an, das das o.g. Firmen-Gebäude entlasten soll. Das wurde als „Kompromisslösung“ mit den Gegnern der Asylunterkunft am Ziegelstadel so vereinbart.

Grüne im Kreistag wollen Aufklärung

Die Grünen im Kreistag haben vor diesem Hintergrund eine schriftliche Anfrage gestellt, die der Landrat in der Kreistagssitzung am 27.10.25 mündlich beantwortete. Auch die schriftliche Antwort liegt nun vor.

Fraktionssprecherin Waltraud Gruber: „Dass monatlich 12.000 € für einen Leerstand versickern ist absurd. Wo wir im Landkreis Ebersberg dringend Wohnraum brauchen. Wo die Kassen in den Haushalten knapp sind wie noch nie. Wir brauchen jetzt eine sinnvolle Nutzung des Gebäudes, einen Leerstand können wir uns nicht leisten.“

Kategorie

Asyl/Integration | Finanzen/Wirtschaft

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