23.07.25 –
Der wissenschaftliche Beirat für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz fordert daher in seinem neuen Gutachten, den Satz auf 7% zu senken. Umgekehrt sollte die derzeit 7%ige Steuer auf Produkte tierischen Ursprungs schrittweise angehoben werden.
Seit Jahren weisen die unabhängigen Experten darauf hin, dass pflanzliche Lebensmittel ungleich umwelt- und klimafreundlicher sowie gesunder sind als solche vom Tier. Immer mehr entsprechende Fertigrodukte erlauben den Verbraucher*innen heute einen unkomplizierten Umstieg. Der Fleischkonsum in Deutschland geht zwar leicht zurück, dafür werden aber mehr Milchprodukte konsumiert. Alternative verarbeitete pflanzliche Lebensmittel haben bisher nur einen Marktanteil von 1 bis 2%. Es sei daher überfällig, dem Ziel einer ressourcenschonenderen und gesünderen Ernährung auch steuerlich Rechnung zu tragen. Neben pflanzlichen Alternativen empfiehlt der Agrar-Beirat auch, sogenannte biotechnologische Alternativprodukte, wie etwa Fleisch aus Zellkulturen, weiterzuentwickeln und schlägt ein Klimalabel für tierische Produkte und ihre Alternativen vor.
Im Übrigen sollte Deutschland auch aus ökonomischen Gründen die Forschung zu Alternativprodukten fördern. Es sei zu erwarten, dass die Marktanteile weiter wachsen.
Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer lehnt mit Hinweis auf die Koalitionsvereinbarungen eine höhere Mehrwertsteuer auf Fleischprodukte bekanntlich ab.
B. G.
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