29.12.25 –

Mit einem umfassenden Wahlprogramm für bürgerfreundliche Mobilität, konsequente Energiewende und wirksame Klimafolgeanpassung positioniert sich der Ortsverband Bündnis 90/Die Grünen Grafing als treibende Kraft für ein zukunftsfähiges und sozial gerechtes Grafing. Die geplanten Vorhaben – von der barrierefreien Gestaltung des öffentlichen Raums über den zweigleisigen Bahnausbau bis hin zu konkreten Schritten in der Wärme- und Stromwende sowie bei den Klimafolgeanpassungen – zielen darauf ab, Lebensqualität, Klimaschutz und wirtschaftliche Resilienz eng zu verknüpfen und Grafing zukunftssicher zu gestalten.

Mobilität für alle: Sicherheit und Zuverlässigkeit im Fokus

Ein zentrales Anliegen ist die Mobilität für alle: Sicherheit und Zuverlässigkeit im Fokus. „Sichere Wege sind kein Luxus, sondern ein Grundbedürfnis – ob für Eltern mit Kinderwagen, Senior:innen mit Rollator oder Radfahrer:innen“, betont der Ortsverband. Geplant sind die Beseitigung von Hindernissen, der Ausbau sicherer Schulwege und barrierefreier Übergänge, wobei Bürger:innen aktiv in die Identifikation von Problemstellen einbezogen werden. Parallel fordert die Partei den zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecke Ebersberg/Wasserburg als „überfällige Maßnahme für Pünktlichkeit, Klimaschutz und die Entlastung Pendelnder“. Das bundesweite Sondervermögen Infrastruktur soll hierfür genutzt werden, um Grafing an das moderne Schienennetz anzubinden.

Energiewende mit Bürgerbeteiligung: Windkraft, Wärme und Speicherlösungen

Die lokal verankerte Energiewende steht im Mittelpunkt der grünen Pläne. „Energie in Bürgerhand bedeutet faire Preise und Transparenz – ein Gewinn für Grafing und das Klima“, heißt es seitens der Partei. Um die Volatilität erneuerbarer Energien auszugleichen, setzt der Ortsverband auf innovative Speicherlösungen: Großspeicher, Heimspeicher und bidirektionales Laden sollen die Versorgungssicherheit erhöhen.

Klimafolgeanpassung: Hitze, Bäume und Hochwasserschutz

Angesichts steigender Temperaturen und extremer Wetterereignisse legt die Partei ein drei Säulen umfassendes Schutzprogramm vor: kühle öffentliche Orte, zusätzliche Grünflächen, Trinkbrunnen und Frühwarnsysteme, um die Belastungen durch Hitze zu reduzieren. Bis 2030 sollen mindestens 1.000neue Bäume gepflanzt und alte Bestände geschützt werden. Die Umsetzung von Überflutungsflächen und stabilen Dämmen soll Grafing vor Starkregenfolgen bewahren.

Die Maßnahmen seien kein Wunschkonzert, sondern ein konkret umsetzbarer Fahrplan, betont der Ortsverband: „Wir haben die Pläne, wir haben die Instrumente – jetzt geht es um den politischen Willen. Grafing kann Vorreiter werden, wenn wir gemeinsam handeln.“

Folgend die konkreten Kernpunkte und Maßnahmen, die die Grünen Grafing in den nächsten Jahren im Stadtrat in Grafing in den Fokus rücken wollen:

Grafing barrierefrei – sichere Wege für alle

Ob mit Kinderwagen, Rollator oder dem Rad – in Grafing sollen sich alle Menschen sicher und selbstbestimmt fortbewegen können. Noch gibt es Engstellen, Bordsteinkanten und fehlende Übergänge – doch das ändern wir. Denn: Mobilität ist ein Grundbedürfnis!

Unsere Vision ist eine Stadt,
• in der Kinder sicher zur Schule radeln,
• Seniorinnen und Senioren angstfrei unterwegs sind,
• Menschen mit Behinderung selbstbestimmt mobil sind
• und Eltern mit Kinderwagen freie Wege haben.

Ab 2026 setzen wir deswegen die bestehende Radverkehrsplanung konsequent um und bis 2027 liegt ein klarer Plan für die Beseitigung der Barrieren vor.

Zweigleisig in die Zukunft – zuverlässige Bahn für Grafing

Die Pendler:innen brauchen endlich eine verlässliche Bahn! Die eingleisige Strecke nach Ebersberg ist längst überlastet. Jetzt ist der Moment, das zu ändern! Mit dem Sondervermögen Infrastruktur besteht die historische Chance, den zweigleisigen Ausbau Ebersberg/Wasserburg endlich umzusetzen. Denn Grafing wächst – und unsere Klimaziele erreichen wir nur mit einem starken, zukunftsfähigen ÖPNV. Die Grünen haben 2025 im Stadtrat bereits die Weichen gestellt – und 2026 setzen wir uns mit aller Kraft dafür ein, dass der Ausbau Realität wird. Für mehr Pünktlichkeit, Klimaschutz und Lebensqualität in Grafing.

Energiewende – Grafing gewinnt mit Wind!

Mit Windkraft im Bärnauer Holz (Nettelkofen) erzeugen wir sauberen Strom und gestalten die Energiewende fair und transparent.

• Wir machen uns unabhängiger von anonymen Großkonzernen und fossilen Energiequellen wie Öl und Gas.

• Wir tragen zu einer lebenswerten Zukunft bei.

• Wir halten die Gewinne in Grafing.

Deswegen machen wir uns dafür stark, dass das bereits geplante Windrad so schnell wie möglich gebaut wird. Grafing 2030 wartet nicht – wir gestalten die Zukunft gemeinsam.

Wärmewende – eine gute Entscheidung für Sie UND fürs Klima

Wir unterstützen alle Haushalte dabei, die beste klimafreundliche Heizlösung zu finden – von Wärmepumpe bis Fernwärme.

Wir setzen uns dafür ein, dass ab dem Jahr 2026 die Wärmeplanung in Grafing so umgesetzt wird, dass alle Haushalte gut beraten werden und sie dabei unterstützen, die für sie attraktivste Möglichkeiten der Wärmeversorgung zu finden – von Wärmepumpe über Solarthermie, Biomasseheizung, Fernwärme bis zur Hybridheizung. Dabei gilt: Gute Beratung für eine zukunftsfähige Entscheidung.

Erneuerbare brauchen Speicher, damit Strom jederzeit verfügbar ist.

Wir machen Grafing unabhängig – durch kluge Speicher, faire Ladeinfrastruktur und bidirektionales Laden. So bleibt der Strom aus Sonne und Wind verlässlich, günstig und lokal. In den nächsten sechs Jahren wollen wir moderne Großspeicher installieren, die Zahl der Ladestationen verdoppeln und bidirektionales Laden ermöglichen – damit werden E-Autos zu mobilen Energiespeichern. So sichern wir eine stabile, faire und bezahlbare Energieversorgung für Bürger:innen, Unternehmen und unsere Stadt – Tag und Nacht, bei jedem Wetter.

Grafing bleibt cool!

Die Sommer werden heißer – wir sorgen dafür, dass Grafing lebenswert bleibt. Mit einem Hitzeaktionsplan schützen wir die Gesundheit aller: Kinder, Schwangere, ältere Menschen und alle, die Unterstützung brauchen. Bis 2026 entwickeln wir gemeinsam mit Fachleuten, sozialen Einrichtungen und der Stadtverwaltung konkrete Maßnahmen: Frühwarnsysteme, die schützen. Kühle Rückzugsorte, die Entlastung bringen. Bäume, die Schatten spenden. Fassadenbegrünung, die die Umgebung kühlt. Trinkbrunnen, die Erfrischung schenken.

Unser Ziel: Bis Sommer 2027 senken wir die Hitzebelastung in Grafing spürbar – für mehr Lebensqualität, Sicherheit und Zusammenhalt.

Jeder Baum zählt – Grafing wächst grün!

Jeder Baum ist eine natürliche Klimaanlage: Er spendet Schatten, reinigt die Luft und kann die Umgebungstemperatur um bis zu 3,5 Grad senken. Deswegen setzen wir uns dafür ein, bis Ende 2030 mindestens 1.000 neue Bäume in Grafing zu pflanzen – ob auf neuen Streuobstwiesen oder als Schattenspender an Straßen und auf Spielplätzen. Gleichzeitig schützen wir unsere alten Bäume durch ein aktives Baum-Management, das Pflege, Nachpflanzung und den Erhalt alter Bestände umfasst. So bleibt Grafing grün, lebenswert und gut gewappnet gegen die Folgen des Klimawandels.

Hochwasserschutz für ein sicheres Grafing!

Die Sicherheit der Menschen in Grafing steht für uns an erster Stelle! Wir wollen, dass Häuser, Straßen und öffentliche Einrichtungen auch bei Starkregen geschützt sind – zuverlässig und vorausschauend. Jeder Euro in den Hochwasserschutz ist eine Investition in unsere Lebensqualität und Sicherheit. Mit Transparenz und Bürgerbeteiligung schaffen wir gemeinsam den Weg zu mehr Klimaresilienz. Darum bringen wir den Hochwasserschutz an der Urtel endlich auf den Weg. Die vorhandenen Pläne für die Retentionsflächen in Taglaching-Ost und zwischen Grafing und Schammach mit stabilen Dämmen sollen jetzt umgesetzt werden. So schützen wir, was uns allen wichtig ist: die Sicherheit der Bürger:innen, ihre Wohnungen und unser gemeinsames Zuhause – Grafing.

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