14.10.25 –

Die Grüne Kreistagsfraktion nimmt die aktuelle Petition des Bund Naturschutzes mit bereits über 5.000 Unterschriften zum Anlass, eine Igelauffangstation für das immer stärker gefährdete Stacheltier im Kreistag zu fordern.

Konkret fordern die Grünen die Unterstützung und Prüfung des Kreistags für eine landkreisweite Auffangstation für die kleinen Säugetiere, deren Population stark rückläufig ist und im Dezember 2024 erstmalig als potentiell gefährdete Art gelistet wurde.

Igel sind als gefährdete Art gelistet

Erdüberhitzung, Insektensterben und zunehmende Gefahren durch den Straßenverkehr oder Mähroboter führen dazu, dass Igel immer mehr bedroht sind und an den Folgen sterben.

Stark abgemagerte, kranke und verletzte Igel werden derzeit im Landkreis Ebersberg von Privatpersonen aufgenommen und gepflegt, was mit großem Aufwand und Kosten für die Ehrenamtlichen verbunden ist. „Das ist kein hinnehmbarer Zustand. Viele der Helfer*innen sind bereits am Limit und nehmen trotzdem noch Igel auf. Die Petition ist ein Hilferuf, den wir in der Kreispolitik ernst nehmen sollten, wenn wir die kleinen Tiere auch bei uns im Landkreis stärker Schützen wollen.“ So Kreisrat Niklas Fent.

Die Einführung einer Igelauffangstation würde eine enorme Entlastung der ehrenamtlichen Helfer*innen im Landkreis bedeuten, da die Pflege der verletzten Tiere in privaten Wohnungen und Häusern Probleme mit Nachbar*innen, oder Vermieter*innen auslösen kann.

„Eine Igelauffangstation ist nur ein Baustein, um den verletzen Tieren sofort helfen zu können. Besser wäre es natürlich, wenn Menschen Mähroboter nicht ständig laufen lassen würden, schon gar nicht in der Dämmerung oder in der Nacht und mehr naturnahe Gärten entstehen, in denen die Igel Futter finden. Damit können wir auch im Privaten einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Igel und zahlreicher weiteren Arten leisten.“ So Kreisrat Thomas von Sarnowski. 

→ Den Antrag lesen Sie  hier

→ Ein in Verbindung stehender Artikel: Kreistagsfraktion setzt sich für Igel ein

Von Niklas Fent