Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

In Zeiten, in denen die Demokratie europaweit und auch in Deutschland von Rechtsextremen angegriffen wird, geht es bei der Europawahl am 9. Juni darum, wie sich Europa im globalen Wettbewerb zwischen Demokratie und Autokratie aufstellt. Geben künftig rechtsextreme Kräfte im Europäischen Parlament den Ton an – oder wir Demokrat*innen? Wir werden auch im Landkreis Ebersberg für ein starkes grünes Ergebnis kämpfen, damit Europa auch künftig unseren Wohlstand klimaneutral sichern kann. So können wir den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft stärken, Frieden bewahren und unsere Demokratie schützen.

Unser Motto dafür ist: Machen, was zählt!

Entscheidungshilfe statt Wahlempfehlung für die Landrats-Stichwahl

Kirchseeon. 62% Wahlbeteiligung waren es im letzten Sommer bei den Abstimmungen zur B304-Ortsumfahrung, 37% letzten Sonntag im ersten Wahlgang der Landratswahl - und das ehemalige Bahnschwellenwerk gilt nach wie vor als einer der größten Sanierungsfäll

21.04.13 –

Aus Fairness und der Erfahrung wechselnder politischer Gemeinsamkeiten aus den letzten Jahren kommentieren wir hier, wie den Kandidaten zuvor zugesichert, nichts und geben auch ausdrücklich keine Wahlempfehlung ab - Informationsmöglichkeiten rund um diese und andere Themen, die hiermit nicht unter den Tisch gekehrt werden sollen, gibt es zweifelsohne genug.


Wie stehen Sie zu den beiden aktuell für den Bundesverkehrswegeplan angemeldeten B304-Umgehungstrassen für Kirchseeon?


Dr. Ernst Böhm, Kandidat der SPD:
"Einer Umgehung im Süden stehe ich sehr skeptisch gegenüber."
Robert Niedergesäß, Kandidat der CSU:
"Aus meiner bisherigen Befassung ist mir speziell die umstrittene Südumfahrung bekannt. Der Kreistag hat sich bisher nicht mit diesem Themenkomplex befasst. Sicher ist, dass Kirchseeon eine Entlastung des B 304-Verkehrs zum Schutz der Bürger dringend benötigt. Die Tunnellösung hört sich grundsätzlich gut an. Ich befürchte aber, dass dies langfristig nicht finanzierbar sein wird, bzw. deutlich teurer als jede andere Lösung.
Die Südtrasse ist ja sehr umstritten, der Einschnitt in die Landschaft enorm. Mit der Bürgerinitiative habe ich vereinbart, dass wir in Kürze gemeinsam eine Ortsbegehung durchführen wollen. Was ich schwierig finde ist das sehr knappe Ergebnis im Bürgerentscheid. Mit einer solch knappen Mehrheit kann man m.E. ein solches Projekt nicht umsetzen, dies kenne ich aus eigener Erfahrung. Von daher setze ich auf Dialog und würde das Thema am "šRunden Tisch"˜ mit Mediatoren noch einmal von vorne aufrollen - ein breiterer Konsens ist hier wichtig und Voraussetzung!"


Wie stehen Sie zur Sanierung des ehemaligen Bahnschwellenwerkes/IVECO-Geländes in Kirchseeon?


Dr. Ernst Böhm, Kandidat der SPD:
"Eine Sanierung des Bahnschwellenwerkes halte ich für möglich."


Robert Niedergesäß, Kandidat der CSU:
"Dazu verfüge ich bisher über zu wenig Detailkenntnisse, da dieses Thema ähnlich wie das vorige nicht den Kreistag erreicht hat. Daher möchte ich mir hier auch kein oberflächliches oder oberlehrerhaftes Urteil anmaßen. Die Tatsache, dass sich hier schon mehrere Bürgermeister und Gemeinderäte befasst haben und dass sich bisher wohl noch kein ernsthaftes Interesse an einem Erwerb und einer Entwicklung ergeben hat, spricht für die Komplexität der Angelegenheit!
Man kann das Thema nach meinem Kenntnisstand auch nicht scheibchenweise angehen oder nur von Sozialwohnungen sprechen. Kirchseeon kann sicherlich noch sozialen Wohnungsbau benötigen, aber vermutlich nicht in diesem Umfang, und schon gar nicht mit drei Etagen teure Tiefgaragen (für wen bitte?)
Wenn der Landkreis hier mit seinen Fachbehörden sowie als Dienstleister oder Berater, unterstützend, moderierend oder koordinierend mitwirken kann, dann würde ich da gerne in Abstimmung mit der Gemeinde meinen Beitrag leisten, schließlich ist das einer der größten Altlastenfälle in Deutschland und der interessiert nicht nur eine Gemeinde!"

Wir wünschen beiden Kandidaten und uns allen eine faire letzte Wahlkampfwoche und eine höhere Wahlbeteiligung am 28. April.

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