Der Poinger Haushalt - mit Augenmaß haushalten


Oberflächlich gesehen steht Poing finanziell hervorragend da, denn es ist seit Jahren praktisch schuldenfrei. Gerne übersehen wird jedoch, dass in den letzten Jahren die laufenden Ausgaben des Verwaltungshaushalts nicht aus den laufenden Steuereinnahmen gedeckt werden konnten, sondern nur durch Entnahme aus Rücklagen und aus Grundstücksverkäufen.
Es fand also ein heimlicher Verzehr der Vermögensreserve statt, die eigentlich für große Infrastrukturinvestitionen gedacht war. Und davon stehen in den nächsten Jahren wahrlich einige an, etwa der Neubau der Schule in der Karl-Sittler-Straße 12. Dazu kommen freiwillige aber wichtige Aufgaben wie der Neubau des Schul- und Sportschwimmbads, die neue Schulmensa und die Eisenbahnunterführung am Bahnhof.
Aufgrund der hohen Investitionen waren die Rücklagen bis zum Jahr 2015 aufgebraucht. Der aktuelle Finanzplan der Gemeinde geht davon aus, dass bis zum Jahre 2021 Kredite in mehrfacher Millionenhöhe aufgenommen werden müssen um Schulen, die Schulmensa und das Schwimmbad zu finanzieren - mit den damit verbundenen Tilgungs- und Zinsverpflichtungen in den folgenden Jahren.
Wir Grüne werden uns dafür einsetzen, dass die massiven strukturellen Probleme des Haushalts gelöst werden.