KOMMUNALWAHL 2008
Unser Grünes Team im Stadtrat
In der letzten Kommunalwahl im März 2008 haben wir unsere Sitze im Stadtrat von zwei auf vier verdoppelt und machen seither mit doppelter Kraft GRÜNE Politik!

Obwohl unser "Häufelkönig" Dieter Berberich, der bei der Kommunalwahl 2002 vom letzten Listenplatz auf den ersten vorkatapultiert worden war, 2008 nicht mehr zur Wahl stand, konnten wir ein fulminantes Ergebnis einfahren: Wir steigerten unsere Wählerstimmen auf einen Anteil von 15,5% und verdoppelten damit unsere Stadtratssitze auf vier.
Die CSU-Fraktion verlor durch unseren Stimmengewinn die absolute Mehrheit im Stadtratsgremium. Leider spiegelt sich dieses Bild nicht in den Ausschüssen wieder, weil sich die Freien Wähler (FW) keinen Ausschusssitz mit uns teilen wollten. Ohne die Mithilfe der "Freien" hätte die CSU auch hier die absolute Mehrheit verloren und die Gremien eine neue Diskussionskultur erfahren können. Schade!
Das heißt für uns: Weiterhin solide Sachpolitik betreiben, die Ebersbergerinnen und Ebersberger von unseren Lösungsvorschlägen überzeugen und bei der nächsten Wahl dann weiter zulegen. Dabei freuen wir uns auf Ihre Unterstützung!
Mit folgenden Schlagworten (die wir jetzt in aktiver Politik umsetzen wollen) sind wir 2008 im Kommunalwahlkampf angetreten:
Die Innenstadt stärken - keine weitere Zersiedelung
Tunnel statt Straßenring um Ebersberg
Ausbau des Wegenetzes für Fußgänger und Radfahrer
Auf alternative Energien setzen
Randgruppen aktiv integrieren
Unser Wahlprogramm

Rosemarie Will - Platz 1 der Grünen Liste

NATUR STATT FLÄCHENFRASS
"Du bis nur Gast auf dieser Erde"
30 Fußballfelder werden in Bayern täglich zubetoniert!
Mit diesem Versiegelungswahn, der in der Kommune beginnt, haben wir eine deutsche Spitzenposition erreicht. Längst ist der Punkt überschritten, an dem mehr Straßen, Gewerbe- und Wohnfläche auch mehr Lebensqualität bedeuten. Statt weiterhin kostbare Naherholungsgebiete einem zweifelhaften Fortschritt zu opfern, möchten wir eine
Umwelt erhalten und gestalten, in der man sich wohlfühlen kann.
Sauberes Trinkwasser entsteht ausschließlich aus der Filterung durch giftfreie und unversiegelte Böden. Gesunde Nahrungsmittel wachsen nicht auf Beton und Asphalt. Naherholung stärkt die physische und psychische Gesundheit von Kindern und Erwachsenen; Naturerlebnis kann nicht im versiegelten Gewerbepark stattfinden!
Alle reden von der Zukunft - jede/jeder Einzelne gestaltet sie. Meine Anliegen sind:
. Keine neue Ausweisung von Gewerbegebieten
. Aufwertung der innerstädtischen Wohnlandschaft und Einkaufsmöglichkeiten
. Mehr Ausbau und Umbau von bestehender Bausubstanz
. Erhalt und Sanierung von traditionellen Gebäuden, Verantwortung beim Denkmalschutz
. Verantwortliche Planung und Kontrolle von Versiegelungsflächen
. Erhalt von Bäumen und Grünlandschaft statt Beton und Asphalt
. Mehr Artenvielfalt mitten in unserer kleinen Stadt
Rosemarie Will, 55 Jahre, 27 Jahre in Ebersberg, 3 Kinder, tätig im BN, in der Erwachsenenbildung, im redaktionellen Bereich, oft unterwegs in den Bergen
Philipp Goldner, Platz 2 der Grünen Liste

Im Münchner Umland sind nicht weniger als 30 Ortsumgehungen geplant oder im
Bau. Dazu gehört auch die Nord-Süd-Umfahrung Ebersbergs. Die einzige Möglich-
keit, Ebersberg vom Verkehr zu entlasten, ohne dabei Natur zu zerstören, sehen
wir im Bau eines Tunnels. Nur dieser garantiert, dass der Marienplatz weitgehend verkehrsfrei wird, ohne dass weitere Naherholungsgebiete geopfert werden müssen.
Ich arbeite intensiv daran, dass diese Vision verwirklicht wird.
Ganz allgemein stehe ich für eine Verkehrsplanung mit Weitsicht, die alle Verkehrs-
teilnehmer und -teilnehmerinnen gleichberechtigt berücksichtigt. Dringend muss der
öffentliche Verkehr einen höheren Stellenwert erhalten. Bei entsprechendem politischen Willen wäre ein durchgehender 20-Minuten-Takt der S-Bahn schon längst Realität. Mittelfristig muss auch der Takt der Regionalbahn zwischen Wasserburg und Grafing Bhf./München-Ost verdichtet werden.
Weitere Themen, die mir besonders am Herzen liegen, sind die Jugendarbeit und Sportangebote. Im Speziellen für neue - gut erreichbare - Rasenfußballplätze für die Jugend des TSV möchte ich mich einsetzen.
Philipp Goldner, 23, Lehramtsstudent, parteilos, Ebersberger seit dem fünften Lebenstag, spielt beim TSV Ebersberg Fußball und ist leidenschaftlicher Radler
Susanne Schmidberger, Platz 3 der Grünen Liste

Die wesentlichen Dinge des Lebens sind umsonst.
Das Licht des Frühlings. Das Lied eines Vogels.
Das Plätschern eines Baches. Der Tag und die Nacht.
(Phil Bosmans)
15.000 mal mehr Energie als wir in Form von fossilen und atomaren Energien
verbrauchen, schickt uns die Sonne täglich! Und wir in Bayern profitieren davon
besonders.
Die Energiewende, die die Grünen in der rot-grünen Bundesregierung eingeleitet
haben, sichert Klimaschutz und Arbeitsplätze. Sie muss auch in unserem Landkreis,
auch in unserer Stadt, konsequent weiter betrieben werden. Nur dann wird es uns
gelingen, den Energiebedarf unseres Landkreises bis zum Jahr 2030 unabhängig von
fossilen Rohstoffen zu decken, wie es der Kreistag einhellig beschlossen hat. Ich möchte mich im Stadtrat dafür einsetzen, dass - gemäß einem Antrag der Grünen vom Frühjahr 2006 - alle städtischen Gebäude auf ihre Energieeffizienz hin geprüft und entsprechend saniert werden und dass auf städtischen Dächern Photovoltaikanlagen - auch als Bürger-Solarkraftwerke - installiert werden. Im privaten Wohnungsbau muss die Stadt zukünftig viel stärker als bisher auf moderne Energieversorgungskonzepte dringen. Meine Anliegen sind die planmäßige Ausrichtung der Dächer nach Süden und eine fundierte Energieberatung.
Susanne Schmidberger, 50 Jahre, verheiratet, 2 Kinder, parteilos, wohnt seit 1996 in Ebersberg, Diplomingenieurin Maschinenbau, Dipl.-Wirtschaftsingenieurin, Unternehmensberaterin und im Agenda Arbeitskreis Konsummuster und Lebensstil aktiv
Dr. Michael Schulte-Langforth, Platz 4 der Grünen Liste

Soziales, ökologisches und ökonomisches Handeln
Ich möchte mich im Stadtrat für Nachhaltigkeit als wichtigstes Kriterium bei der Haushaltsplanung einsetzen. Investitionen, die wir heute tätigen, sollen sich auch für unsere Kinder und Enkel noch lohnen. Das heißt insbesondere, alle Ausgaben auf ihre langfristige Effizienz hin zu prüfen. Beispiel Hallenbad: Was wir brauchen, ist eine realistische Kosten-Nutzen-Analyse, um auf dieser Basis ein Gesamtkonzept zu erarbeiten.
Grundsätzlich ist mehr Wettbewerb bei Gutachten, Planungen und Konzepten
notwendig. Dann sind Innovationen wie der Einsatz erneuerbarer Energien und
Rücksicht auf die Bedürfnisse von Kindern, Senioren und Behinderten mit den
Kosten in Einklang zu bringen.
Lokal handeln. Der beste Verbraucherschutz in der Kommune besteht darin, ökologische Landwirtschaft und Produkte aus der Region zu fördern. Massentierhaltung und Industrialisierung der Landwirtschaft gehen zu Lasten der Bauern und der VerbraucherInnen. Sie sind unvereinbar mit dem Tierschutz, der mir als Tierarzt besonders am Herzen liegt.
Dr. Michael Schulte-Langforth, 50 Jahre, Tierarzt, seit 18 Jahren in Ebersberg,
früher GRÜNER Gemeinderat in Oberschleißheim
Plätze 5 und 6 der Grünen Liste

Hedy Weckerling, 20, Schülerin , Christian Heindl, 38, Lehrer
Wir wünschen uns ein gutes Zusammenleben in dieser Stadt. Die Integration der BürgerInnen ausländischer Herkunft beginnt im Kleinen und bedarf vieler konkreter Schritte. Auch dem Miteinander der verschiedener Generationen wollen wir Raum geben. Gemeinsamkeiten zwischen den unterschiedlichen sozialen Gruppen sollen durch ein vielfältiges Sportangebot und durch ein reiches kulturelles Leben entstehen können. Mit dem Angebot einer Ganztagsbetreuung für die Jüngsten und von Ganztagsklassen für unsere Schüler sollen Fördermöglichkeiten geboten werden, die manche Elternhäuser nicht leisten können.
Plätze 7 - 12 der Grünen Liste
Käte Moder, 68, Hausfrau (7),Matthias Konrad, 55, OStR (8),
Ilke Ackstaller, 54, Lehrerin (9),Toni Ackstaller, 55, OStR (10), Claudia Peter, 43, Redakteurin (11),Thomas von Sarnowski, 20, Student (12)
Wir steuern das Boot zu ökologischen Ufern
Mit aufwändigen Maßnahmen wurde der Klostersee saniert. Aber nur wenn in Zukunft die Gülleeinträge auf ein Minimum beschränkt werden, können wir erwarten, dass in den nächsten Jahren "Baden erlaubt" sein wird.
Die Komplettrenovierung der Badeanstalt ist ein Gewinn für Ebersberg. Allerdings sollte die Zahl der PKW-Parkplätze einem kleinen Badeweiher gerecht werden und sich in engen Grenzen halten. Wir meinen: Wer schwimmen kann, kann auch radeln oder laufen!

Plätze 13 - 18 der GRÜNEN Liste
Friederike Häußler, 66, Rentnerin (13), Fritz Schmude, 38, Programmierer (14), Angelika Purchart-Konrad, 54, OStRin (15), Dr. Günter Piontek, 82, Rentner (16), Bettina Goldner, 57, Journalistin (17), Markus Urbanek,
35, Gärtner (18)
Wir wollen für BürgerInnen, Vereine und Arbeitsgruppen mehr Mitsprache, mehr Raum und Gehör für die Darstellung ihrer Probleme, Hilfe und Angebote bei der Umsetzung ihrer Ideen.

Plätze 19 - 24 der Grünen Liste
Petra Behounek, 41, Industriekauffrau (19), Gerald Moder, 73, Rentner (20),
Katrin Häußler, 32, Krankenschwester (21), Marianne von Pfaler, 52, Heilerzieh.pflegerin (22), Ariane Sontheimer, 49, Sozialpädagogin (23),
Andreas Schechner, 29, Einzelhandelskfm. (24)
Wir behalten den Überblick
Nachhaltigkeit im Flächennutzungsplan = das Gerüst einer ökologischen Infrastruktur
Nachhaltigkeit in der Verkehrsplanung = weniger Straßen = weniger Verschmutzung = mehr Klimaschutz
Nachhaltigkeit in der Städteplanung = weniger Großmärkte am Stadtrand = mehr Leben in der Innenstadt
